Patricia Blume, geboren 1980 in Halle an der Saale, studierte ab 1998 Anglistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Leipzig und Brest (Bretagne). Ihren Studienschwerpunkt Buchwissenschaft/-wirtschaft schloss sie 2004 mit einer Untersuchung über das Phänomen ungelesener Bücher in privaten Haushalten ab. Seit 2005 ist sie als Lehrbeauftragte an der Universität Leipzig tätig. Die Dissertation betreut Prof. Dr. Siegfried Lokatis.

"Deutsch-deutsche Literaturpolitik: Die Internationale Leipziger Buchmesse 1946 bis 1990"

Erkundet wird die Geschichte der Leipziger Buchmesse als repräsentative Institution des internationalen und innerdeutschen Buchaustauschs. Unter den Leipziger Universalmessen nahm sie eine Sonderstellung als Brücke zwischen Ost und West ein, für den Handel wie für die Bevölkerung. Den Handel betreffend erforscht das Projekt den offiziellen Literaturaustausch, speziell den deutsch-deutschen Buchhandel im Messerahmen. Bezüglich der Bevölkerung interessiert der inoffizielle Literaturaustausch: illegales Aneignen westlicher Texte etwa auch durch »Bücherklau«. So fokussiert die Untersuchung zentrale Aspekte des heimlichen Lesens in der DDR und ergründet, wie das ostdeutsche Publikum dieses einmalige »Schaufenster zur Welt« im Wandel der Jahrzehnte nutzte.

Veröffentlichung

Die Promotion ist 2024 unter dem Titel „Die Geschichte der Leipziger Buchmesse in der DDR. Literaturtransfer, Buchhandel und Kulturpolitik in deutsch-deutscher Dimension“ im Verlag De Gruyter SAUR erschienen.

Cover: Die Geschichte der Leipziger Buchmesse in der DDR von Patricia F. Blume
© De Gruyter SAUR

Verlag: De Gruyter SAUR

ISBN: 978-3-11-131596-6

772 Seiten

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