Sascha Ohlenforst, 1994 in Heinsberg geboren, studierte Geschichte und Germanistik in Aachen und Bonn. Als Studentischer Mitarbeiter am Lehrstuhl für Berg-, Umwelt- und Europarecht der RWTH Aachen (Prof. Dr. jur. Walter Frenz) beschäftigte er sich eingehend mit den am Lehr- und Forschungsgebiet aufkommenden Rechtsfragen. Seine umweltrechtsgeschichtliche Dissertation wird von Prof. Dr. phil. Matthias Pape am Historischen Institut der RWTH Aachen betreut.

Die Sanierung von Werra und Elbe als umwelt- und völkerrechtliches Problem in den deutsch-deutschen Beziehungen 1968-1989

Die von der DDR ausgehende Verunreinigung der Werra und Elbe stellte die Bundesrepublik seit den 1960er Jahren zunehmend vor ökonomische und ökologische Probleme. Doch welche Möglichkeiten bot das Umwelt(völker)recht bei grenzüberschreitenden Gewässerverunreinigungen zur innen- und außenpolitischen Konfliktsteuerung? War es möglicherweise sogar erst die Unbestimmtheit des Völkerrechts, die beide Parteien an den Verhandlungstisch brachte? Die Dissertation fragt nach den Interessen und Handlungsspielräumen der jeweiligen Verhandlungsparteien, indem die verschiedenen Ebenen und Beteiligten der deutsch-deutschen Umweltverhandlungen – bis hin zu den Interessen der Bundesländer und der Industrie – in den Blick genommen werden.

Beschreibung des Dissertationsthemas von Sascha Ohlenforst