Dr. Thomas Klemm, 1975 in Dresden geboren, Studium der Geschichte und Kunstpädagogik in Dresden, Leipzig und Padua. 2013 Promotion mit der Arbeit ”Keinen Tag ohne Linie? Die kunst- und gestaltungstheoretische Forschung in der DDR zwischen Professionalisierung und Politisierung (1960er bis 1980er Jahre)“. Klemm ist Gründungsmitglied des Leipziger Kreises – Forum für Wissenschaft und Kunst, in dem er das Referat Bildende Kunst/Kunsttheorie leitet. Er arbeitet als freier Grafiker und Ausstellungsmacher in Leipzig.
Keinen Tag ohne Linie? Die kunst- und gestaltungstheoretische Forschung in der DDR zwischen Professionalisierung und Politisierung (1960er bis 1980er Jahre)
Die Dissertation untersucht die Forschungen an den Lehrstühlen für Kunsttheorie der Fachbereiche Kunstpädagogik an den Universitäten und Hochschulen der DDR in den 1970 und 1980er Jahren. Dort verdichteten sich beispielhaft die Auseinandersetzungen um eine Kunst-, Kultur-, und Bildungspolitik. Dabei sollen zum einen die staatlichen Vorgaben und Steuerungsmechanismen, zum anderen die Reaktionen und Umsetzung dieser Vorgaben auf der Seite der beteiligten Hochschulen, Wissenschaftler und Künstler herausgearbeitet werden. Darüber hinaus gilt es zu rekonstruieren, im Rahmen welcher Aushandlungsprozesse die kunsttheoretische Arbeit an den Hochschulen letztlich ausgestaltet wurde, um damit Reichweite und Grenzen staatlicher Vorgaben und den Handlungsspielraum der Akteure aufzuzeigen.
Veröffentlichung
Die Promotion ist 2013 unter dem Titel „Keinen Tag ohne Linie? Die kunst- und gestaltungstheoretische Forschung in der DDR zwischen Professionalisierung und Politisierung (1960er bis 1980er Jahre)“ im Kopaed Verlag erschienen.
Verlag: kopaed
Reihe: Kontext Kunstpädagogik; Bd. 34
ISBN: 978-3-86736-134-7
443 Seiten