Víctor Manuel Lafuente, geb. 1980 in Buenos Aires, studierte Neuere und Neueste Geschichte, Spanische Philologie, Philosophie und Sozialwissenschaften in Buenos Aires und Berlin. Studiumabschluss mit Magisterarbeit über die Geschichtsschreibung in der DDR und den Spanischen Bürgerkrieg. Von 2011 bis 2015 war er Spanischdozent an der Universität Stuttgart. Seine Dissertation wurde betreut von Prof. Dr. H. Meding und Prof. Dr. R. Jessen am Historischen Institut der Universität zu Köln.

Die Beziehungen zwischen Argentinien und der DDR 1945-1990. Internationale Akteure im Spannungsfeld des Kalten Krieges

Die Dissertation widmet sich den Beziehungen zwischen der SBZ/DDR und Argentinien, die sich aus den Interaktionen einzelner Akteure entwickeln. Im Rahmen des Kalten Krieges, aber auch der Spannungen zwischen dem Globalen Norden und dem Globalen Süden, agierten Akteure dritter Länder. Die Besonderheiten der argentinischen Politik und die Konflikte innerhalb der westlichen Front prägten die Verbindungen zwischen den Akteuren, und erlaubten Kontakte jenseits ideologischer Grenzen. Viele Akteure wurden jedoch von einer ideologischen Sichtweise geprägt, die die Komplexität der Verhältnisse nicht immer erfassen konnte. Es gilt, die oft widersprüchlichen Dynamiken der Beziehungen zu untersuchen.

Veröffentlichung

Die Promotion ist 2022 unter dem Titel „Die Beziehungen zwischen Argentinien und der DDR 1945-1990. Internationale Akteure im Spannungsfeld des Kalten Krieges“ im Böhlau Verlag erschienen.

Cover der Publikation Die Beziehung zwischen Argentinien und der DDR
© Böhlau

Verlag: Böhlau

ISBN: 978-3-412-52425-8

594 Seiten