Wir fördern Projekte, die die deutsche Teilung und Einheit aus vielfältigen Perspektiven in den Blick nehmen und gesellschaftliche Diversität als Chance begreifen. Ein solcher Ansatz ermöglicht es allen Menschen, sich mit den Unterschieden zwischen Demokratie und Diktatur in Deutschland und darüber hinaus gleichberechtigt auseinanderzusetzen und ihre Erfahrungen in die Diskussion einzubringen.
Zwischen 2022 und 2023 realisierte das Projektteam von Barbara Etz Filmproduktion 22 Zeitzeugeninterviews, welche auf vielfältige Weise die Erfahrungen von Menschen jüdischen Glaubens widerspiegeln, die vor 1989/90 bzw. kurz nach dem Mauerfall in die DDR und ins vereinte Deutschland eingewandert sind.
Der auf Handwerkerinnen und Handwerker gesetzte Fokus der Wanderausstellung beleuchtet einen bisher wenig beachteten Aspekt der Fluchtbewegung aus der DDR.
Seit der Friedlichen Revolution und der deutschen Einheit sind über 30 Jahre vergangen, in denen sich die Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland durch Migrations- und Globalisierungsprozesse stark verändert hat.
Antifaschismus war in der DDR Staatsdoktrin, Antisemitismus galt als ausgerottet. In der Vergangenheitsbewältigung unterschied man zwischen "Opfer des Faschismus" und "Kämpfer gegen den Faschismus“. Die wenigen Juden wurden "nur" als Opfer eingestuft.
Mit dem Projekt beleuchtet die Multivision e.V. mit Schüler*innen ab Jahrgangsstufe 10. das Thema „Flucht“ durch die verschiedenen Etappen des zwanzigsten Jahrhunderts.
Viele Menschen bewegt die Zahl von Flüchtenden aus der Ukraine, ihre Aufnahme und Unterbringung, welch schreckliche Aktualität. Wir hatten beim Projektkonzept die Fluchtbewegung im Blick, die Deutschland seit 2015 beschäftigt hat – Stichwort: Syrien! Für studieninteressierte Flüchtlinge bietet das INTEGRA 12-Programm der Ruhr-Universität seit 2016 neben Sprachkursen eine Deutschland-Vorlesung unseres Instituts.
Wie riecht Diktatur? Was hinterlässt sie in uns? Wie repräsentiert sie sich auf dem Stadtplan, wie ist sie eingeschrieben in Bibliotheken, Alltagsgegenstände, Archive und Körper? Die Einschreibung der Diktaturen in den Alltag und die Körper steht im Vordergrund der Untersuchung. Denn die Körper sind nach 1989 nicht in den Archiven verschwunden. Sie reagieren bis heute – und trotz der Unterschiede der Systeme häufig ähnlich. Diese Ähnlichkeiten will das Projekt erforschen.
„Anders sein – Dissens in der Sowjetunion“ ist ein multimediales Special von dekoder.org, das in Kooperation mit der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen entsteht. Den Kern des Specials stellen die Biografien von Andrej Sacharow und vier weiteren Andersdenkenden, nonkonformen KünstlerInnen und MenschenrechtlerInnen dar, die in fünf scrollbaren animierten Geschichten erzählt werden.
„Deutsche Einheit inklusiv“ stellt ein inklusives wie auch interkulturelles Lehr- und Lernpaket in Einfacher Sprache bereit und baut auf dem bestehenden Angebot einheit-interkulturell.de auf. Thematischer Schwerpunkt ist die deutsche Wiedervereinigung und die ersten Jahre der Einheit.
Bei der Tastführung handelt es sich um ein Projekt der historisch-politischen Bildungsarbeit, bei dem in Form eines begleiteten Rundgangs durch die Dauerausstellung HAFT | DIKTATUR| REVOLUTION – Thüringen 1949–1989 Menschen mit Sehbehinderung und Blinden ein Besuch der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße ermöglicht werden soll.
Das Projekt „Vielfältig Geschichte erleben. Geschichtsworkshops, Zeitzeugengespräche und Unterrichtsentwürfe für Förderschulen“ möchte die deutsch-deutsche Geschichte in 15 bundesweiten interaktiven Workshoptagen für junge Menschen mit sonderpädagogischem Förderbedarf „erlebbar machen“.
Die Institutionalisierung von Migrant:innen(selbst)organisationen (MSO) in (größeren) Städten der DDR bzw. den neuen Bundesländern ist als ein Effekt des Umbruchs von 1989/90 zu verstehen.
Im Projekt untersuchen die syrische Autorin Dima Albitar Kalaji und die in Ostdeutschland aufgewachsene Schriftstellerin Annett Gröschner die Diktaturerfahrungen von Menschen, die sowohl in Syrien als auch in der DDR gelebt haben.
Junge Menschen mit Migrationsgeschichte entwickelten eine Wanderausstellung zum Thema „Migrant:innen in der DDR“. Diese spannende Konstellation konnte im Projekt „Geschichte in Bewegung: erinnern, erleben, gedenken“ umgesetzt werden.
Im Projekt „DDR. Anders. Lernen“ entwickelt Bidigi e.V. gemeinsam mit Lehrkräften und Schüler:innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf ein digitales Lernangebot zum Themenfeld Diversität, Widerstand und Anpassung in der DDR.
Im Projekt setzen sich Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen aus Ostsachsen mit der totalitären Herrschafts-, Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung der DDR auseinander. Im Fokus stehen dabei die Ereignisse um den 17. Juni 1953, insbesondere die Entwicklungen in (Ost-)Sachsen.
Die rassistische und neonazistische Gewalt, welche Migrant*innen ab dem Zeitpunkt des Mauerfalls in Ostdeutschland entgegenschlug, ist beispiellos in der deutschen Nachkriegsgeschichte.