Die Bundesstiftung Aufarbeitung engagiert sich grenzüberschreitend für die Aufarbeitung von Diktaturen und Gewaltherrschaft sowie deren Folgen. Gemäß unserem gesetzlichen Auftrag fördern wir internationalen Austausch und Zusammenarbeit, insbesondere im europäischen Rahmen. Durch internationalen Austausch können verschiedene nationale Perspektiven für den deutschen Aufarbeitungsdiskurs nutzbar gemacht werden.
Um die Aufarbeitung kommunistischer Diktaturen auf internationaler Ebene zu befördern, hat die Bundesstiftung Aufarbeitung das Austauschprogramm Memory Work ins Leben gerufen. Wir unterstützen weltweit Kooperationen bei der Auseinandersetzung mit Diktaturen und staatlicher Gewalterfahrungen und fördern den Austausch zwischen Personen und Institutionen in Deutschland und dem Ausland. Wir schreiben laufend Fördermittel für das Austauschprogramm aus.
Das Ost-West-Europäische Gedenkstättentreffen in Kreisau (Krzyżowa) bringt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus ganz Europa zusammen, die sich in der historisch-politischen Bildungsarbeit mit Gewalterfahrungen, Kriegen und Diktaturen befassen.
Unsere jährlichen Studienfahrten in ehemals kommunistische bzw. diktatorische Regime dienen dem internationalen Austausch in Fragen der Aufarbeitung von Diktaturen und der Transitional Justice.
Kooperationen mit Partnern im In- und Ausland sind für die Arbeit der Bundesstiftung Aufarbeitung von besonderer Bedeutung. Über die Jahre ist ein international stabiles Netzwerk entstanden.