Historischer Kalender
10. Mai
10.5.1929
Der Rote Frontkämpferbund wird nach dem Ende der Straßenkämpfe in Berlin vom 1.-3. Mai ("Blutmai") reichsweit verboten.
10.5.1933
Öffentliche Bücherverbrennungen auf dem Berliner Opernplatz und in 21 weiteren deutschen Städten auf Initiative der „Deutschen Studentenschaft“
10.5.1949
Bonn wird vorläufige Hauptstadt und Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland
10.5.1953
Chemnitz wird in "Karl-Marx-Stadt" umbenannt
10.5.1953
»Neues Deutschland« greift den DDR-Komponisten Hanns Eisler heftig für seinen Operntext »Johannes Faustus« an. Er sei »antinational, volksfremd, heimatlos und kosmopolitisch«
10.5.1956
DDR-Generalstaatsanwalt Ernst Melsheimer kündigt in »Neues Deutschland« die Auflockerung des »bisherigen starrigen Strafsystems« an. Gegen »Feinde« werde aber weiterhin »mit eiserner Entschlossenheit« vorgegangen.
10.5.1961
Das Abschlusskommuniqué der NATO-Ministerratstagung sichert zu, »die Freiheit West-Berlins und seiner Bevölkerung zu wahren«
10.5.1962
Kommunistische Partei in Venezuela verboten – Aufstandsversuch von Kommunisten und kubanischen Castro-Anhängern für Regimewechsel zum Kommunismus zuvor gescheitert.
10.5.1968
In Südpolen beginnen an der Grenze zur CSSR vierzehntägige Militärmanöver sowjetischer und polnischer Panzertruppen in einer Gesamtstärke von 80.000 Mann und 2.800 Panzern.
10.5.1972
Der Berliner Senat und der US-Kommandant verurteilen nächtliche Schüsse auf einen DDR-Flüchtling an der Sektorengrenze Treptow-Neukölln
10.5.1984
Die DDR verkündet Boykott der Olympischen Spiele in Los Angeles
10.5.1989
Der sowjetische Außenminister Schewardnadse erklärt zum Reformprozess in Osteuropa: »Die einzige korrekte Vorgehensweise ist, ihre jeweilige Wahl zu respektieren.«.
10.5.1990
In der DDR kommt es zu Warnstreiks und Protesten gegen befürchteten Sozialabbau im Zuge der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion