Historischer Kalender
24. Januar
24.1.1942
Beginn des Aufstandes von Ust-Ussa - einzigartiger Massenausbruch und Revolte in einem sowjetischen Gulag. Er wird blutig niedergeschlagen, von den Verhafteten werden im August 49 Menschen hingerichtet.
24.1.1953
Laut Franz Thedieck, Staatssekretär im gesamtdeutschen Ministerium, wird die Wiedervereinigung nicht durch Flucht, sondern durch Ausharren »bis zu einer Stunde einer besseren gemeinsamen Zukunft« erreicht
24.1.1956
Vor dem Obersten Gericht der DDR beginnen die Schauprozesse gegen sogenannte westliche »Abwerber«.
24.1.1961
Der Bundesminister für Gesamtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, ruft die Deutschen in Ost und West dazu auf, die »geistige Einheit« durch Besuche, Briefe und Pakete zu pflegen
24.1.1962
Das Gesetz zur Einführung der allgemeinen Wehrpflicht wird in der DDR beschlossen
24.1.1962
Erfolgreiche Flucht durch „Tunnel 28“ - 28 Menschen fliehen unter der Oranienburger Chaussee in Berlin durch einen 27 Meter langen Tunnel in den Westen der Stadt
24.1.1968
Der tschechoslowakische Schriftstellerverband wählt den kritischen Germanisten Eduard Goldstücker zum Vorsitzenden und beschließt, das Wochenmagazin »Literární listy« wieder herauszugeben. Es wird später zur Plattform der Reformbewegung.
24.1.1972
Der CDU-Bundesausschuss beschließt einstimmig, die Ostverträge im Bundestag abzulehnen
24.1.1986
Gründung der „Initiative Frieden und Menschenrechte“ in der DDR
24.1.1989
Die »taz« berichtet über das Wiedererscheinen der Oppositionszeitschrift »Grenzfall« nach über einem Jahr Zwangspause und dokumentiert einen dort erschienenen Artikel von Bärbel Bohley über die Zukunft der DDR-Opposition.
24.1.1990
In Sofia wird der Entwurf einer neuen bulgarischen Verfassung vorgestellt, die nicht mehr den Führungsanspruch der Kommunistischen Partei enthält
24.1.1990
Ungarisches Parlament beschließt umfangreiches Gesetz über Religions- und Gewissensfreiheit
24.1.1990
Die VEB Automobilwerke Sachsenring Zwickau geben bekannt, dass 1990 rund 130.000 Trabis ausgeliefert werden sollen, ein Rückgang von 15.000 Fahrzeugen. Die Ursache sei ein Rückgang des »Arbeitsvermögens«.