Historischer Kalender
4. März
4.3.1953
In der Sowjetunion übernimmt der ehemalige Außenminister Molotow vorläufig die Regierungsgeschäfte. Die Parteiführung hat der Sekretär des ZK, Malenkow, provisorisch inne
4.3.1955
Zentralkomitee der ungarischen KP verurteilt die Politik von Premier Imre Nagy
4.3.1956
Walter Ulbricht erklärt im SED-Parteiorgan »Neues Deutschland«, dass Stalin nicht zu den »Klassikern des Marxismus« gerechnet werden könne und distanziert sich damit vom »Personenkult« um Stalin.
4.3.1961
Auf der Leipziger Messe appelliert DDR-Außenhandelsminister an die nichtsozialistischen Länder, diplomatische Beziehungen zur DDR aufzunehmen
4.3.1968
Die Dubcek-Führung veranlasst die Aufhebung der Pressezensur in der CSSR und gibt damit ihr Parteimonopol über die Massenmedien auf. Die rechtliche Aufhebung im Parlament folgt im Juni.
4.3.1971
Der Bundesbürger Friedrich Seeberger und der West-Berliner Firmenvertreter Helmut Arff werden in Halle wegen „Sabotage“ zu hohen Haftstrafen verurteilt
4.3.1972
Die sowjetische Tageszeitung »Prawda« warnt die CDU/ CSU vor »nicht wieder gutzumachendem Schaden« im Falle einer Nichtratifizierung der Ostverträge
4.3.1973
Bei den Wahlen zur französischen Nationalversammlung erreicht die Parti communiste français (PCF) 21,3 Prozent und damit ihr höchstes Wahlergebnis.
4.3.1989
Polen beginnt mit der angekündigten Truppenreduzierung auf 40.000 Mann bis 1990
4.3.1989
In West-Berlin wird eine Verfügung des DDR-Ministerrats bekannt, in der Betrieben vertraulich erläutert wird, warum und wie ausreisewillige Beschäftigte zu bespitzeln seien.
4.3.1990
Bei den Wahlen in den sowjetische Republiken Russland, Ukraine und Weißrussland setzen sich reformorientierte Kräfte durch
4.3.1991
Oberster Sowjet in Moskau ratifiziert den Zwei-plus-Vier-Vertrag und Verträge über gutnachbarliche und wirtschaftliche Beziehungen mit der Bundesrepublik Deutschland