Historischer Kalender
6. September
6.9.1950
DDR-Justizstaatssekretär Helmut Brandt (CDU) wegen Protests gegen die Waldheimer Prozesse verhaftet, er wird 1964 von der Bundesrepublik Deutschland „freigekauft“
6.9.1953
Bei den Wahlen zum zweiten Deutschen Bundestag erhält die CDU/CSU 45,2 % der Stimmen und bleibt somit stärkste Fraktion
6.9.1956
Die Bundesregierung widerspricht der am 29. August von DDR-Außenminister Lothar Bolz geäußerten Ansicht, die DDR sei ein legitimer Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches.
6.9.1957
Franz Hammer, letztes inhaftiertes Mitglied der früheren Schüler-Widerstandsgruppe "Weiße Rose" tötet sich nicht einmal 25-jährig in Strafanstalt Waldheim selbst
6.9.1961
Adenauer im Rundfunk: Die Bundesregierung werde alles in ihrer Macht Stehende tun, um »durch kluge Verhandlungen« den Frieden zu bewahren
6.9.1968
Der stellvertretende Außenminister der Sowjetunion Vasili Kusnezow wird als Generalbevollmächtigter (»Statthalter«) Moskaus nach Prag entsandt.
6.9.1972
Das bayerische Innenministerium gibt bekannt, dass insgesamt 15 tschechoslowakische Bürger nach den Olympischen Spielen in der Bundesrepublik geblieben sind
6.9.1980
Stanislaw Kania löst Edward Gierek als Erster Sekretär des ZK der polnischen KP ab
6.9.1989
ADN meldet, mit Bonn sei »grundsätzliche Übereinstimmung über einen Lösungsweg« in der Frage der Botschaftsbesetzer erzielt worden
6.9.1989
In der bestreikten aserbaidschanischen Hauptstadt Baku sind zur Verhinderung antiarmenischer Unruhen 2.200 Soldaten des Moskauer Innenministeriums im Einsatz
6.9.1990
Bundesumweltminister Töpfer gibt massive Belastung der Böden in der Nähe von Schwermetall verarbeitenden Betrieben in der DDR durch Dioxin bekannt
6.9.1990
Die DDR-Volkskammer beschließt, die Stasi-Akten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und die Opfer zu rehabilitieren
6.9.1991
Leningrad wird in St. Petersburg zurückbenannt.