Zwei Frauen sitzen auf einer Bank, über ihnen ein Schild zum Karl-Marx-Jahr 1983
Im historischen Rückblick erscheint die SED mit ihren 2,3 Millionen Mitgliedern als monolithischer Block politisch Gleichgesinnter. Dennoch gab es immer wieder Versuche, die Staatspartei und ihr Gesellschaftssystem zu reformieren. Sie alle scheiterten am kompromisslosen Machtwillen der SED-Spitze. Die zaghaften Reformversuche wurden rasch abgebrochen, nachdem die politische Labilität der SED-Herrschaft offen zutage getreten war. Welche Ziele und Konzepte verfolgten die Reformer und warum waren sie zum Scheitern verurteilt? Mit der Antwort auf diese Fragen spannt sich der Bogen des Vortrages von Dr. Andreas Malycha, Institut für Zeitgeschichte, von der Gründung der Partei 1946 bis zu ihrem Untergang 1989. Im Zentrum steht letztlich die Frage, ob die SED als Grundpfeiler des diktatorischen Herrschaftssystems reformfähig war.

Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe "Die Geschichte der SED zwischen Mauerbau und Mauerfall".
Datum
15.12.10
Typ
Audio
Thema
Parteien
SED
Kommunismusgeschichte