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Podiumsdiskussion | Berlin
Ort der Veranstaltung

Bundesstiftung Aufarbeitung
Kronenstraße 5
10117 Berlin

Die DDR ist vor über 25 Jahren untergegangen, aber spurlos verschwunden ist sie nicht. Ampelmännchen und Grüner Pfeil, Sandmann und Polizeiruf 110 – manche Relikte des alten Ostens finden sich auch noch im vereinten Deutschland. Mit Blick auf die Politik können wir sogar feststellen: Zwei Ostdeutsche bilden das Doppelgesicht der Berliner Republik. Sowohl der Bundespräsident als auch die Bundeskanzlerin sind unter den Bedingungen der SED-Diktatur sozialisiert worden und haben nach dem Mauerfall die demokratische Entwicklung aktiv mitgestaltet. In diesem Sinne wirken heute zahlreiche ehemalige DDR-Bürgerinnen und -Bürger an wichtigen Orten der politischen Landschaft, aber auch auf vielfältige Art und Weise im gesellschaftlichen und kulturellen Leben des vereinten Deutschlands. Hat sich die Bundesrepublik dadurch verändert?

Die sechste Veranstaltung der Reihe »Deutschland 2.0« suchte den Osten im Westen. Sie fragte danach, inwieweit die Bundesrepublik durch den Beitritt der DDR seit 1990 »östlicher« geworden ist und versuchte zu ergründen, auf welche Weise Menschen aus dem Osten mit ihren spezifischen Erfahrungen unser Land heute prägen.

Begrüßung

Dr. Robert Grünbaum | Stv. Geschäftsführer der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Kurzstatements

Bianca Ely und Lorenz Maroldt

Podium
  • Bianca Ely | Sozialwissenschaftlerin, Mitherausgeberin des Buches »Wie war das für Euch? Die Dritte Generation Ost im Gespräch mit ihren Eltern«
  • Lorenz Maroldt | Chefredakteur »Der Tagesspiegel«
  • Jana Simon | Autorin und Journalistin
  • Wolfgang Tiefensee | Thüringer Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft
Moderation

Winfried Sträter | Deutschlandradio Kultur

Der Osten im Westen. Vom Einfluss des Ostens auf das vereinigte Deutschland

Veranstaltungsreihe Deutschland 2.0. Die DDR im vereinigten Deutschland

Die Veranstaltungsreihe will danach fragen, wo die DDR heute noch zu finden ist und wie die historischen Erfahrungen aus den Zeiten der SED-Diktatur, der deutschen Teilung und dem Wiedervereinigungsprozess für die gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft genutzt werden können. In sechs Gesprächsrunden werden verschiedene Politik- und Gesellschaftsfelder in den Blick genommen, um bekannte, in Teilen eingefahrene Ost-West-Debatten sowie Wiedervereinigungsnarrative zu hinterfragen sowie neue politische und gesellschaftliche Perspektiven auf das heutige Deutschland zu eröffnen.

Alle Termine der Reihe

Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
Berliner Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen
Deutsche Gesellschaft e. V.

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