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Podiumsdiskussion | Berlin
Ort der Veranstaltung

Bundesstiftung Aufarbeitung
Kronenstraße 5
10117 Berlin

Ostdeutsche Kunst, Literatur und Kultur sind im vereinigten Deutschland allgegenwärtig. Die Malerei der »Leipziger Schule« ist weltbekannt, Autoren aus dem Osten feiern große literarische Erfolge und auf den Bühnen Berlins, Leipzigs oder Dresdens finden aufsehenerregende Inszenierungen und Konzerte statt. Zugleich müssen trotz künstlerischer Erfolge viele Kultureinrichtungen aus finanziellen Gründen schließen oder ihre Angebote stark einschränken, vor allem in der Provinz. In der DDR hingegen war die Kultur hoch subventioniert, sodass viele Künstlerinnen und Künstler ein gesichertes Auskommen hatten. Zugleich standen Formen und Inhalte der Kultur unter Kontrolle der Sozialistischen Einheitspartei (SED) und wurden zensiert. Nach 1989/90 kam es zu einem grundlegenden Transformationsprozess der kulturellen Infrastruktur im Osten, der mit einem gravierenden Wandel für die kulturellen Akteure verbunden war.

Die vierte Veranstaltung der Reihe »Deutschland 2.0« im Jahr 2017 hat die Entwicklung des ostdeutschen Kulturbetriebs nach dem Ende der DDR thematisiet, das Spannungsfeld zwischen Ost-Erbe und westlichem Einfluss vermessen und nicht zuletzt nach dem Gewicht der Kultur in Politik und Gesellschaft gefragt.

Begrüßung

Dr. Andreas H. Apelt | Bevollmächtigter des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft e. V.

Kurzstatements

Dr. Kerstin Decker und Dr. Uwe Lehmann-Brauns

Podium
  • Dr. Kerstin Decker | Journalistin und Schriftstellerin
  • Dr. Thomas Flierl | Berliner Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur a. D.
  • Dr. Bettina Götze | Geschäftsführerin der Kulturzentrum Rathenow GmbH
  • Dr. Uwe Lehmann-Brauns | Kuratoriumsmitglied der Deutschen Gesellschaft e. V., Vizepräsident des Abgeordnetenhauses von Berlin a. D.
Moderation

Thomas Rogalla | Berliner Zeitung

Veranstaltungsreihe Deutschland 2.0. Die DDR im vereinigten Deutschland

Die Veranstaltungsreihe will danach fragen, wo die DDR heute noch zu finden ist und wie die historischen Erfahrungen aus den Zeiten der SED-Diktatur, der deutschen Teilung und dem Wiedervereinigungsprozess für die gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft genutzt werden können. In sechs Gesprächsrunden werden verschiedene Politik- und Gesellschaftsfelder in den Blick genommen, um bekannte, in Teilen eingefahrene Ost-West-Debatten sowie Wiedervereinigungsnarrative zu hinterfragen sowie neue politische und gesellschaftliche Perspektiven auf das heutige Deutschland zu eröffnen.

Alle Termine der Reihe

Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
Berliner Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen
Deutsche Gesellschaft e. V.
Thema
Ostmitteleuropa
#RevolutionTransformation

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