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Öffentlicher Vortrag | Berlin
Ort der Veranstaltung

Bundesstiftung Aufarbeitung
Kronenstraße 5
10117 Berlin

Der Erste Weltkrieg löste eine Welle der Gewalt aus, die weite Teile Europas auch und besonders nach 1918 prägte. Erst nach dem Ende des "europäischen Bürgerkriegs" 1945 gelang es, die Gewalt sukzessive einzuhegen: Gewalt zwischen den europäischen Staaten in Gestalt von Kriegen, vor allem aber auch innerhalb der europäischen Gesellschaften. Die Erfahrung des Kalten Krieges und der Dekolonisation spielte hierfür eine maßgebliche Rolle.

Vortrag

"Das Jahrhundert der Gewalt und seine Einhegung" |  Prof. Dr. Gabriele Metzler, Humboldt-Universität zu Berlin.

Veranstaltungsreihe Das Jahrhundert vermessen. Signaturen – Umbrüche – Kontinuitäten

Das 20. Jahrhundert trägt im Rückblick viele Titel: "Zeitalter der Extreme", "Jahrhundert der Ideologien" oder "Amerikanisches Jahrhundert". Doch wie plausibel sind solche Etikettierungen? Die Forschung stellt heute mehr denn je die Komplexität der vieldeutigen und vielschichtigen Zäsuren und Entwicklungsstränge der Zeit von 1900 bis 2000 heraus. Sie waren von der Konkurrenz der gesellschaftlichen Großordnungen liberale Demokratie, Faschismus bzw. Nationalsozialismus und Kommunismus geprägt, aber ebenso auch von systemübergreifenden Entwicklungslinien gekennzeichnet. Welche Sichtachsen sich auf dieser Grundlage durch die europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts schlagen lassen, war die Leitfrage dieser Ringvorlesung.

Alle Termine der Reihe

Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
Lehrstuhl Neueste und Zeitgeschichte der HU Berlin
Thema
Kommunismusgeschichte