Verleihung 2018
Der Karl-Wilhelm-Fricke-Preis 2018 wurde am 15. Juni in der Bundesstiftung Aufarbeitung verliehen. Mit dem Hauptpreis wurde Gegenwind. Beratungsstelle für politische Traumatisierte der SED-Diktatur ausgezeichnet, die als bundesweit einzige Einrichtung psychosoziale Begleitung und psychotherapeutische Hilfe im Umgang mit anhaltenden Folgen politischer Traumatisierung anbieten.
Der Sonderpreis 2018 ging an die Initiative »Posledny Adres« („Die letzte Adresse“). Seit 2014 markiert die Initiative in Russland die letzten Wohnstätten von Opfern des stalinistischen Terrors in der Sowjetunion mit Plaketten, auf denen die Namen und wichtigsten Lebensdaten der Betroffenen festgehalten sind. Mittlerweile wird auch in der Ukraine und in der Tschechischen Republik auf diese Weise an die Opfer erinnert.
Der Jury des Preises unter der Leitung der ehemaligen Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Marianne Birthler gehören neben Altbundespräsident Horst Köhler die russische Menschenrechtlerin Irina Scherbakova, der Schriftsteller Marko Martin, der Spender Burkhart Veigel und die Geschäftsführerin der Bundesstiftung Aufarbeitung Anna Kaminsky an.
Videos
Grußwort
Karl Wilhelm Fricke sprach zu Beginn der Preisverleihung ein Grußwort.
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Schlusswort von Bundespräsident a.D. Gauck
Joachim Gauck sprach am Schluss der Preisverleihung ein spontanes Schlusswort.
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