Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Leipzig; ab 1956 Volksmusikschule in Leipzig; 1965 Elektromonteurlehre beim VEB Energieversorgung Leipzig; ab 1966 in versch. Bands von  Klaus Renft; 1967 – 89 beim MfS als IM »Klaus Weber« erf.; 1971 erste Erfolge der Klaus-Renft-Combo mit seinen Komp.: »Wer die Rose ehrt« (Text:  Kurt Demmler), »Zwischen Liebe u. Zorn«, 1972 »Cäsars Blues« (Texte:  Gerulf Pannach); 1972 – 75 Abendstudium an der HS für Musik in Leipzig (Gitarre); 1973 »Ketten werden knapper« (Lied zu den X. Weltfestspielen), »Chilen. Metall« (Text:  Kunert/Demmler), LP »Klaus-Renft-Combo«; 1974 LP »Renft«; Gitarrist des Jahres (insges. dreimal); 1975 – 80 Musikschule Berlin-Friedrichshain (Tanzmusik, Gitarre); 1975 »Rockballade vom kleinen Otto« (Text: Schoppe/Pannach) – letzter Anlaß zum Verbot von Renft in der DDR, weil »die Texte mit unserer soz. Wirklichkeit nicht das geringste zu tun haben«; die bereits produzierte dritte LP erschien nicht; 1976 – 83 bei der Gruppe Karussell (1979 LP »Entweder – oder«, 1980 LP »Das einzige Leben«, 1982 LP »Schlaraffenberg«); 1980 LP »Rock aus Leipzig« (Renft, in der Bundesrep. Dtl. erschienen); 1983 Amiga Blues Band (»Rock für den Frieden«, LP »Not Fade Away«); 1983 – 86 Cäsar’s Rockband; 1988/89 Cäsar u. die Spieler; LP »Kerschowski & Blankenfelder Boogie Band«; Frühjahr 1989 Ausreiseantrag, zurückgezogen, trotzdem aus der DDR ausgewiesen.
1991 – 94 Cäsars Band, 1994 – 99 Cäsars Trio, danach Cäsar & die Spieler; 1991 Neuaufl. der Renft-LP bei Dt. Schallplatten GmbH (Rock aus Dtl. Ost, Volume 3 u. 4); 1993 CD »Zwischen Liebe u. Zorn«; 1994 »Das Erbe – Wer die Rose ehrt« (beide: Renft); 1995 – 99 Komp. zu »Theodor Fontane – Wanderungen durch die Mark Brandenb.« (24 CD u. MC, gelesen von  Gunter Schoß), 1995 CD »Cäsar 1«, 1996 CD »Cäsar – Die Zweite«, 1996 CD »30 Jahre Cäsar: GLÄSERklirren – Best of«, 1996 Musik zum Dok.-Film »Verborgen im Regenwald – Dituks Hochzeit«, 1998 Musik zur CD »Ekkehard Schall liest aus ?Mein Kampf?«, 1998 Produzent von Kai Niemann, 1999 »Wandersmann«, 2000 CD »ich möcht mich nicht erinnern – ein ZeitDokument« (Aufnahmen 1988/89), 2001 CD »zeitSprünge live«. 2000 Gründung des eigenen Labels »cäsar music«; 2002 Tour u. CD »väter & söhne: wie du mir – so ich dir« (mit Sohn Moritz,  Wolfram Bodag u. dessen Sohn Hannes); gest. in Leipzig.

Publ.
Der Freund – der Tod. Berlin 1992 (mit I. Blümel); Wer die Rose ehrt. Die Autobiogr. Leipzig 2007 (mit G. Pötzsch).
Sek.-Lit.
Nach der Schlacht. (Die Renft-Story – von der Band selbst erzählt). Berlin 1998.
RaB