Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Leipzig; Vater Dreher; 1956 Abitur; 1956 – 62 Studium der Hochfrequenztechnik am Inst. für Energetik in Moskau, Ingenieurdipl.; 1962 – 68 Entwicklungsing. in der Radarindustrie; ab 1968 freischaff. Schriftsteller; 1970 Automatisierungsingenieur in einem Großforschungszentrum; ab 1971 Lehrtätigkeit am Leipziger Literaturinst. »Johannes R. Becher«, ab 1984 Dozent f. Lyrik; 1976 / 77 u. 1977 – 81 unter Beobachtung des MfS (OPK »Gully« wegen Verweigerung einer Zustimmungserklärung zur Ausbürgerung  W. Biermanns; Mitgl. P.E.N.; 1985 Heinrich-Heine-Preis; 1988 Gastprof. in den USA.
1991 Heinrich-Mann-Preis; 1993 kommissar. Dir. des Literaturinst. Leipzig; seit 2008 Vizepräs. der Sächs. AdK; lebt in Leipzig.

Publ.
u. a. Antennendiagramme. Reportage. Halle 1967; Antiherbstzeitloses. Gedichte. Halle 1968; Ortungen. Gedichte. Halle 1975; Leben lassen. Hörspiel. Berlin 1980; Ausfahrt aus Byzanz. Gedichte. Halle 1982; Mundwerk. Essays. Halle 1983; Erwachsene Mitte. Gedichte, Prosa, Stücke, Essays. Leipzig 1986; Damals im Jahre 88. Hörspiel. Berlin 1988; Standwaage. Gedichte. Halle 1990; 15 Gedichte. Leipzig 1993; Gleisskörper. Gedichte. Halle 1996; Dein eurasisches Antlitz. Schriften zur bildenden Kunst und Literatur. Leipzig 1997; Phantomschmelz. Lyrik und Kurzprosa. Halle 1998; Seinsgunst. Gedichte. Halle 2001; An und für sich. Berichte, Briefe, Bilder. Leipzig 2005; Einstweilige Verfügung. Dresdner Schriften. Leipzig 2006; Sollbruch-Stele. Die Liebesgedichte. Leipzig 2007.
Sek.-Lit.
Walther, J.: Sicherungsber. Lit. Schriftst. u. Staatssicherheit der DDR. Berlin 1996.
IKF