Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Berlin; Vater Maurermeister; 1951 Abitur; 1952 FDGB; 1955 DSF; 1952 – 57 Studium an der HS für bildende u. angew. Kunst Berlin-Weißensee bei Selman Selmanagic; 1957 Dipl.-Architektin; 1957 – 59 Mitarb. im Büro des Chefarchitekten von Groß-Berlin,  Hermann Henselmann; 1958 SED; 1959/60 Mitarb. im Büro Ernst May in Hamburg; 1961 Chefarchitektin des Kulturzentrums Neubrandenb.; 1965 Haus der Kultur u. Bildung, Neubrandenb.; 1965 – 67 Ltr. der Abt. Städtebau des VEB Hochbauprojektierung Neubrandenb.; 1967 – 70 Chefarchitektin des Neubaugebiets Neubrandenb.-Ost; 1968 Mitgl. der DBA; 1969 VVO; 1967 – 70 außerplanmäßige Aspirantur an der DBA; 1970 – 90 Chefarchitektin beim Rat der Stadt Neubrandenb.; 1971 Prom.; 1975 – 90 Ltg. des Generalbebauungsplans Neubrandenb.; 1976 u. 1981 Schinkel-Med., 1977 Architekturpreis der DDR, 1984 KMO; 1989 Projektltr. Wohnbebauung der Wilhelm-Pieck-Str. (heute: Torstr.) in Berlin.
Seit 1990 freie Architektin in Neustrelitz, Projekte: 1996 Doppelsporthalle in Lychen, 1999 Umbau der Hotelanlage Domäne Neu-Garz im Müritz-Seenpark.
Als Chefarchitektin von Neubrandenb., eines städtebaulichen Vorzeigeprojekts der DDR, war I. G. maßgebl. an der Planung einer Vielzahl von Wohngebieten beteiligt, in denen vor allem die neuen Wohnbauten vom Typ WBS 70 konsequent zur Verwendung kamen.

Publ.
Wohngebiet Neubrandenb.-Ost. In: Dt. Architektur (1969) 8; Bauten zur kulturellen Freizeitbeschäftigung als Bestandteil des sozialist. Wohnmilieus u. ihre städtebaul.-räuml. Organisation (Dissertation). Berlin 1971; Zum Wiederaufbau des Magdeburger Domes. In: Dt. Architektur (1982) 10; Geschichte einer Architektin. Hamburg 2004.
Sek.-Lit.
Wiesemann, A.: Der Aufbau von Neubrandenb. 1945 – 70. Neubrandenb. 1995.
VoW