Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Schweidnitz (Schles. / Swidnica, Polen); Vater Former u. Eisengießer, Mutter Handschuhmacherin; Volks- u. Hauptschule.
1947 – 52 Lehre u. Arbeit als Schilder- u. Plakatmaler in Zwickau; 1952 – 56 Studium der Gebrauchsgrafik an der FS für angewandte Kunst Berlin-Oberschöneweide, dort 1952 – 55 ehrenamtl. FDJ-Sekr.; 1956 – 89 SED; 1956 – 59 Ass. u. Fachschullehrer u. 1959 / 60 SED-Parteisekr. an o. g. FS; zeitgleich Fernstudium an der KMU Leipzig, 1959 Abschluß als Fachschulpädagoge; 1960 – 66 Chefgrafiker der Ztschr. »Freie Welt«; 1966 – 75 freiberufl.; Mitgl. u. 1970 – 73 stellv. Vors. der Sektion Gebrauchsgrafik des VBK Berlin, 1974 Vors. der Zentralen Sektionsltg. Gebrauchsgrafik u. Präsidiumsmitgl. des Zentralvorstands; ab 1975 Doz., seit 1978 Prof. an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee; 1975 Kunstpreis der DDR, 1978 NP; 1982 Initiator der U-Bahn-Plakataktion am Bahnhof Berlin-Alexanderplatz; 1983 – 88 1. Stellv. des Präsidenten des VBK, 1984 – 88 Vors. VBK Berlin; 1988 Goethepreis der Stadt Berlin; 1988 – 90 Rek-tor der Kunsthochschule Berlin-Weißensee (Nachf. von Walter Womacka), Rücktritt; seit 1967 zahlr. »Beste Plakate des Jahres«, 1976 1. Preis beim internat. Wettbewerb für Maiplakate in Warschau u. 1980 zu den Tagen der Freundschaft u. Kultur in Warschau.
1994 Beendigung der Lehrtätigkeit; seit 2004 Mitgl. des Freundeskreises »Kunst der DDR« bei der Gesell. zum Schutz von Bürgerrecht u. Menschenwürde; lebt in Oranienburg (b. Berlin).
Ausstellungen: Kunstausstellungen der DDR in Dresden (VII–X), Internationale Buchkunstausstellung Leipzig (1982); Einzelausstellungen: Stadttheater Amsterdam (1978), Galerie Kunstsammlungen Cottbus (Plakate, 1982), Theater im Palast der Rep. (1985), Galerie des Moskauer Künstlerhauses (Gebrauchsgrafik, 1987), Holbeinhaus zu Augsburg (1989), Villa Stahmer b. Osnabrück (1990), Galerie Rathaus Treptow (Plakate, 1990), »Lange Nacht der Plakate« in Berlin (2003).
Werke: Signets – Sender Radio Berlin International (1966); Schauspielhaus Berlin zus. mit Axel Bertram (1984). Plakate für Theater u. Film für Staatsschauspiel Dresden: zu Brechts »Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui« (1967), Gorkis »Somow und andere« (1967), Dessaus »Lanzelott« (1971), Nerudas »Glanz und Tod des Joaquin Murietas« (1974), zu »Die Jungfrau von Orleans« u. »Faust« (1976); für Theater im Palast Berlin: zu L. Tolstois »Krieg und Frieden« (1986); politische Plakate: 1. Mai (1970, 1976), Lenin (1977), Vietnam im Herzen (1979), Der Frieden muß bewaffnet sein (1983), Tafelserie Lutherausstellung (1983); Buchgestaltung: Gesamtausgabe Nikolai Leskow (Berlin 1984), Hermann Raum: Bildende Kunst in der DDR. Werke –Tendenzen – Bleibendes (Berlin 1999).
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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