Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Dresden; Abitur; nach kurzem Lehrgang Neulehrer; Studium der Pädagogik, Germanistik u. Geschichte; 1954 SED; Doz. an der ABF Dresden; verantw. Red. der Hochschulztg. der TU Dresden; Mitgl. der Univ.-Parteiltg.; 1964 Prom. mit der Diss. »Die frühen Dramen Friedrich Wolfs«; 1964 – 73 ltd. Mitarb. der HV Verlage u. Buchhandel im Min. für Kultur; 1966 Parteiverfahren, weil er die Druckgenehmigung für  Manfred Bielers Roman »Das Kaninchen bin ich« erteilt hatte; ab 1973 Verlagsdir. des Mitteldt. Verlags Halle, Leipzig (Gegenwartslit. der DDR); 1976 – 90 Mithrsg. der Reihe »Kritik – Rezensionen zur DDR-Lit.« u. 1984 – 89 der Reihe »Positionen – Wortmeldungen zur DDR-Lit.«; 1975 – 87 beim MfS als IMS/IME »Richard« erf.; 1978 kritisiert wegen der Veröff. der Romane »Es geht seinen Gang« von  Erich Loest u. »Tod am Meer« von  Werner Heiduczek; zugl. wiederholt ausgezeichnet (u. a. NP im Koll.), 1989 NP.
Nach der Privatisierung des Verlags auf dem Wege des Management-Buy-out ab 1990 Geschäftsf. u. Gesellschafter der GmbH; Erweiterung des Verlagsprogramms um Regionalia, Sachbücher u. Behördenverzeichnisse von Bundesländern; 1990 – 98 Vorstandsmitgl. im Verb. der Verlage u. Buchhandlungen von Sachsen, Sachsen-Anh. u. Thür.; seit 1996 Ruhestand, lebt seit 2007 in Dresden.

Publ.
Mitteldt. Verlag 1946 – 2006. Halle (Saale) 2006.
Sek.-Lit.
Walther, J.: Sicherungsbereich Lit. Berlin 1996; de Bruyn, G.: Vierzig Jahre. Ein Lebensbericht. Frankfurt (Main) 1996; Barck, S., Langermann, M., Lokatis, S.: »Jedes Buch ein Abenteuer«. Zensursystem u. liter. Öffentlichkeit in der DDR bis Ende der 60er Jahre. Berlin 1997.