Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Meggen (Krs. Olpe, Westf.) in einer Bergarbeiterfamilie; nach dem Volksschulabschl. 1919 – 22 kfm. Lehre; anschl. beschäftigt als Lohnbuchhalter; dann arbeitslos; 1924/ 25 als Landarb. in Dreesch (b. Prenzlau); ab 1925 im westf. u. ab 1926 im sächs. Bergbau; 1928 Bergarbeiterverb.; 1931 RGO.
1946 SPD/SED; 1947 Besuch der SED-Parteischule in Meerane; 1948 Mitgl. der BGL der Steinkohlegrube »Karl Liebknecht« in Oelsnitz sowie des Verw.-Rats der VVB Kohle; H. begründete am 13.10.1948 auf Veranlassung von SMAD-Vertretern u. in Anlehnung an die sowj. »Stachanow-Methode« mit einer Normerfüllung von 387 Prozent die »Aktivisten-« bzw. »Hennecke-Bew.«; 1948 – 55 Mitgl. des Bundesvorst. u. der zentr. Wettbewerbskommission des FDGB; 1949 NP; 1949 – 67 Abg. der Volkskammer; Qualifizierung in Lehrgängen an der Wirtschaftsschule Mittweida (1949) u. an der Bergakad. Freiberg (1950); danach Hauptinstrukteur im Zwickau-Oelsnitzer Steinkohlenrevier u. Mitgl. der Kohlekommission der sächs. Landesreg.; 1951 – 53 Abt.-Ltr. für Rationalisierung im Min. für Schwerindustrie; ab 1953 wiss. Mitarb. im Min. für Kohle u. Energie, später im Min. für Grundstoffindustrie; außerdem ab 1954 Mitarb. in der SPK u. ab 1961 im Volkswirtschaftsrat; bis 1975 Mitgl. des ZK der SED; 1963 VVO; 1964 KMO; gest. in Berlin.

Sek.-Lit.
Satjukow, S.: Der Arbeiterheld A. H. In: Satjukow, S., Gries, R.: Soz. Helden. Berlin 2002.