Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Halle; Vater Prokurist; 1940 – 47 OS in Halle.
1947 Flucht aus der SBZ nach Verhör durch die SMAD wegen Kontakten zur westdt. kath. Jugend; 1947 – 49 Gymnasium u. Abitur in Warburg (Westf.); 1949 – 52 Studium der Theol. in Paderborn u. München; 1952 Übersiedl. in die DDR; 1954 Priesterweihe auf der Huysburg bei Halberstadt; 1954 – 57 Kuratus in Bad Schmiedeberg u. Jugendseelsorger im Dekanat Wittenberg; 1957 – 61 Vikar in Magdeburg; 1961 – 68 Diözesanjugendseelsorger für das Erzbischöfl. Kommissariat Magdeburg; Ltr. der Arbeitsgemeinschaft der kath. Jugendseelsorger in der DDR; 1968 Absetzung von beiden Funktionen nach Konflikt mit  Alfred Bengsch; 1968 – 95 Pfarrer der Gemeinde Hl. Kreuz in Halle; 1978 Prom. an der ev. Theolog. Sekt. der MLU Halle; 1985 – 91 Dechant des Dekanats Halle-Merseburg; 1969 Mitbegr. u. bis 1995 führendes Mitgl. des kirchen- u. gesellschaftskrit. »Aktionskrs. Halle« (AKH), Bereitstellung kirchl. Räume für dessen Veranstaltungen; 1963 – 86 durch das MfS bearbeitet in ZOV »Schleuse«, OV »Tabernakel« u. OV »Academica«; nach dem 9.10.1989 zus. mit ev. Amtsträgern aktive Beteiligung an Protesten u. Gottesdiensten in Halle; Gastgeber der Vers. der neuen pol. Bew. in Halle; Moderator des Runden Tisches im Bez. Halle, Mitgl. des parlament. Untersuchungsaussch. der Stadt Halle; 1995 Ruhestand, gest. in Halle.

Publ.
Gemeinde der Zugezogenen. Die kath. Kirche in u. um Halle im 18. u. in der ersten Hälfte des 19. Jh. Leipzig 1983; Als kath. Seelsorger in der DDR. Magdeburg 1999; Der Aktionskrs. Halle (jeweils hrsg. vom Landesbeauftr. für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehem. DDR Sachsen-Anh.). Magdeburg 1999.
BeS