Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Krefeld in einer jüd. Familie; Vater Schuhhändler; Realgymnasium; 1924 – 28 Ausbildung zum Kfm.; 1928 – 31 kfm. Angest.; 1931 Übernahme des väterl. Schuhgeschäfts in Krefeld; 1931 KPD; 1933 Emigr. in die Niederlande, abgeschoben nach Belgien; 1934 – 37 illeg. in Dtl., Mitgl. der Widerstandsgr. »Neu Beginnen«; 1937 Emigr. nach Palästina; 1938/ 39 in Stockholm, illeg. Arbeit für »Neu Beginnen«, ausgewiesen; 1939 – 49 in Palästina, dort Schuhfräser; zus. mit Arnold Zweig Mitbegr. einer Gruppe »Komitee Freies Dtl.«.
Nov. 1949 über Italien u. Österreich Übersiedlung in die DDR (Berlin); ab 1950 Gerichtsreporter der »Tägl. Rundschau«; seit 1954 ständ. Gerichtsreporter der »Wochenpost« mit der wöchentl. Kolumne »Als Zeuge in dieser Sache« (1953 – 81); zahlr. Gerichtsreportagen; 1956 »Das gefälschte Logbuch« (in der Emigr. begonnener pol. Kriminalroman); zwei Romane über Ägypten u. die brit. Mandatsmacht im Nahen Osten; Hörspiele, Kinderbücher u. dokumentar.-schriftsteller. Arbeiten zum Judentum; 1980 Heinrich-Heine-Preis; 1987 Mitgl. des PEN-Zentrums DDR, dann Dt. PEN-Zentrum (Ost); 1987 Goethe-Preis; 1988 NP (im Koll.); seit 1958 verh. mit d. Schriftst. Rosemarie Schuder; gest. in Berlin.
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