Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Elberfeld; Vater Red. u. SPD-Landtagsabg.; Realgymnasium u. Abitur; 1930 KJVD; 1932 Studium der Mathematik u. Naturwiss. an der Univ. Köln, 1933 abgebrochen wegen illeg. antifa. Widerstandstätigkeit in Berlin (mit Rudi Arndt); Okt. 1933 verhaftet u. mißhandelt, 1934 angeklagt u. vom VGH wegen »Vorber. zum Hochverrat« verurteilt; 1936 entlassen, Bauarb. u. fortgesetzte illeg. Arbeit; wegen erneut drohender Verhaftung Flucht nach Prag; dort Gründung der FDJ u. deren Sekr.; 1937 KPD; 1938 Emigr. nach England u. in Manchester Weiteraufbau der FDJ; Studium der Chemie u. 1940 erneuter Abbruch wegen Internierung; 1941 Betriebsstatistiker u. in der brit. Gewerkschaft aktiv; 1942 Funktionär der Landesgr. Dt. Gewerkschafter in Großbritannien.
Okt. 1946 Rückkehr nach Berlin; SED; persönl. Mitarb. von Paul Wandel; 1948 Teiln. am 1. Doz.-Lehrgang Philos. der SED-PHS; danach stellv. Abt.-Ltr. für Philos. am Forschungsinst. für wiss. Soz. beim PV der SED (ab Sept. 1949 Marx-Engels-Lenin-Inst.) u. dessen stellv. Ltr.; 1950 Ltr. des Sektors Hochschulen u. Wiss. der ZK-Abt. Prop. (Ltr. Kurt Hager) u. verantw. für die 2. DDR-HS-Reform; zugl. Doz. für Philos. des dial. u. hist. Materialismus an der HS für Planökon. in Berlin-Karlshorst; 1950/51 philosoph. Arbeit, u. a. 2. Hauptreferat der Jenenser Logik-Konferenz im Nov. 1951; 1952 auf Beschluß des ZK der SED Prof.-Titel für Philos., verliehen durch das neue Staatssekr. für Hochschulwesen; stellv. Ltr. des Lehrstuhls Geschichte Dtl. u. der dt. Arbeiterbew. (Ltr. Hermann Matern) am IfG beim ZK der SED; 1958 – 62 stellv. bzw. amt. Dir. des IfG; nach Ablösung 1962 Prof. für Theorie u. Methode der Geschichtswiss. an der HU Berlin, 1977 em.; 1972 VVO; 1982 KMO; gest. in Berlin.
© Die Urheberrechte am Lexikon und aller seiner Teile liegen beim Ch. Links Verlag. Die Weiterverwendung von Biographien oder Abschnitten daraus bedürfen der Zustimmung des Verlages.
Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
Ch. Links Verlag, Prinzenstraße 85 D, 10969 Berlin,
ch.links@christoph-links.de