Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Berlin; 1976 Abitur; nach Vermittlung durch Franz Fühmann Veröff. erster Texte (zus. mit Frank-Wolf Matthies) in »Sinn u. Form« (1976) 6; 1980 Debütband »Hineingeboren«; ab 1979 freiberufl. Schriftst.; 1980/81 Sonderkurs am Lit.-Inst. »Johannes R. Becher«; Nov. 1981 auf Weisung des ZK der SED Verbot der von U. K. u. Sascha Anderson zusammengestellten »Akad.-Anthologie« mit Texten von 30 bis dato unpublizierten Autoren; 1981 aufsehenerregende Polemik gegen den Staat in dem als Akrostichon getarnten Text »Kern meines Romans« (In: »Bestandsaufnahme Zwei«. Halle); 1981 – 83 Hrsg. der inoffiz. Ztschr. »Der Kaiser ist nackt«; 1982 – 85 fakt. Publikationsverbot; Übersetzungen u. Nachdichtungen (u. a. Stücke von García Lorca); 1983 – 89 vom MfS im OV »Poet« überwacht; 1984 »Offener Brief« an den Kulturminister mit einem Plädoyer für pol. Pluralismus u. Meinungsfreiheit; 1984 – 87 Hrsg. der inoffiz. Ztschr. »Mikado« (zus. mit Lohar Trolle u. Bernd Wagner); Mitarb. an den nichtoffiz. Ztschr. »Ariadnefabrik«, »Bizarre Städte«, »Oder«, »Radix-Blätter« (»Aufrisse«, »Wohnsinn«), »Schaden« u. »Zweite Person«; Hrsg. zahlr. Grafikbücher; 1986 Dauervisum; Mai 1987 Übersiedl. nach Hamburg; 1987 Förderpreis Lit. zum Kunstpreis Berlin (West); Förderpreis zum Hölderlin-Preis Bad Homburg; 1988 Nicolas Born-Preis, Übersetzerpreis des Henschelverlags; 1989 Gastdozentur in Austin (Texas); Mitgl. des PEN-Zentrums Bundesrep. Dtl.
1992 Villa-Massimo-Stipendium; 1992 Berliner Lit.-Preis; 1993 Friedrich-Hölderlin-Preis Tübingen; 1996 Austritt aus dem PEN-Zentrum der Bundesrep Dtl. aus Protest gegen die anstehende Vereinigung mit dem Dt. PEN-Zentrum (Ost); lebt in Berlin.
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