Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Greifswald; Vater Arzt; Studium der Wirtschaftswiss. an der Univ. Leipzig, anschl. wiss. Assistent, Prom. zum Dr. oec.; ab 1954 Oberassistent an der Wirtschaftswiss. Fak. der Univ. Leipzig; folgte 1955 seinem Lehrer  F. Behrens an das neugegr. Inst. für Wirtschaftswiss. der DAW in Berlin; 1956 Auslieferungssperre des gem. mit Behrens verfaßten Buches »Zur ökon. Theorie u. ökon. Politik in der Übergangsperiode«, wegen der dort enthaltenen Kritik am bürokrat.-zentralist. Wirtschaftssystem u. der Befürwortung einer demokrat. soz. Selbstverw., Vorwürfe des »Revisionismus«, Parteiverfahren u. 1958 Versetzung in das Kabelwerk Oberspree in Berlin; dort zunächst Abt.-Ltr. für Betriebsorg., später ökon. Dir.; engagierte sich hier bis zum endgültigen Scheitern der DDR-Wirtschaftsreform 1971 bei der betriebsprakt. Einführung des »Neuen ökon. Systems der Planung u. Ltg. der Volkswirtschaft« (NÖS); 1971 Suizid.
B. galt neben Behrens als einer der wichtigsten Vertreter des »wirtschaftstheoret. Revisionismus« in der DDR u. Vordenker des NÖS.

Publ.
Aktuelle Probleme der Agrartheorie des Marxismus-Leninismus. Leipzig 1954.
Sek.-Lit.
Draheim, H.-G.: Fritz Behrens u. A. B. als krit. Vordenker einer soz. Wirtschaftstheorie. Utopie kreativ (2002) 144.
HaS