Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Berlin; 1941 – 45 als Schüler nach Polen u. in die ČSR verschickt; ab 1947 Red.-Volontär u. Red. versch. satir. Ztschr. (»Ulenspiegel«, »Frischer Wind«, »Fuffzehn«); 1950 – 93 ständ. Mitarb. der Ztschr. »Weltbühne«, zeitw. stellv. Chefred.; Mitgl. des SV u. des VdJ; 1953 – 54 Dramaturg am Berliner Kabarett »Die Distel«; 1963 – 65 Bearbeitung durch das MfS im OV »Ahornkrs.« (Ermittlung gegen  Johannes Bobrowski u. dessen liter. Freundeskrs., zu dem neben  Manfred Bieler u.  Peter Huchel auch L. K. gehörte); 1972 Mitgl. des PEN-Zentrums der DDR; 1960 Heinrich-Heine-Preis; 1973 Heinrich-Greif-Preis; 1977 Werner-Klemke-Preis; 1984 NP; seit 1997 Mitarb. der Ztschr. »Ossietzky«; 2007 Kurt-Tucholsky-Preis.
Mehr als 30 Buchtitel mit einer Gesamtaufl. von ca. 2.5 Mill. Expl.; unter dem Beinamen »Kishon vom Alexanderplatz« bekannt als Verf. alltagsorientierter, relativ unpol. satir. Kleinprosa (Feuilletons, Glossen) sowie von Kabarettexten u. Drehbüchern für satir. Kurzfilme; versch. Beiträge für den DEFA-Augenzeugen.

Publ.
Wie streng sind denn im Sowjetland die Bräuche? 110 feuilletonist. Auskünfte. Berlin 1958; Überall ist Zwergenland. Ein Streifzug durch den Kitsch. Berlin 1960; Quer durch England in anderthalb Stunden. Berlin 1961; Wie man einen Haushalt aushält. Berlin 1969; L. K.s Drucksachen. Geschichten, Feuilletons u. Satiren aus zwei Jahrzehnten. Berlin 1978; Das verpaßte Krokodil. Geschichten u. Feuilletons. Berlin 1988; Aus dem Leben eines Scheintoten – zerstreute Erinnerungen. Berlin 1997; Wo die Rosinenbäume wachsen. Berlin 2004; Ich bin tot, und das kann so ? Berlin 2009. AnK
JaF