Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Rathenow; dort 1917 Abitur am Realgymnasium; danach Studium der Math., Physik u. Biologie in Marburg u. Greifswald; 1920 Prom. bei  Rudolf Seeliger an der EMAU Greifswald mit einer Arbeit zur Gasentladungsphysik; 1920 – 30 dort Ass. am Physikal. Inst., 1928 Habil.; 1930 zunächst wiss. Mitarb. der Siemens-Schuckert-Werke, später Ltr. des Laboratoriums des Stromrichterwerks; 1944 kriegsbedingte Verlagerung des Laboratoriums nach Rokytnice (ČSR), anschl. mehrjähriger Arbeitsaufenthalt als Industrie-Physiker in der ČSR, nebenamtl. leitender Mitarb. an der Zentralen Physikal. Anstalt u. Doz. an der TH Prag. 1953 Rückkehr in die DDR, zunächst stellv. Dir. u. Abt.-Ltr. am Inst. für Gasentladungsphysik der DAW in Greifswald; ab Sept. 1953 Prof. für Theoret. Elektrotechnik u. Dir. des Inst. für Allg. Elektrotechnik an der TH / TU Dresden; 1964 em. bei Fortsetzung der Vorlesungstätigkeit bis 1974.
Führender Gasentladungsphysiker seiner Zeit; Verdienste um die Einbeziehung neu aufkommender techn. Disziplinen (Festkörperelektronik, Regelungstechnik) in die akadem. Ausbildung.

Publ.
Der elektr. Strom im Hochvakuum u. in Gasen. Leipzig 1938 (mit J. Dosse); Gasentladungs-Gleichrichter. In: Wiss. Annalen (1953) 2; Selengleichrichter. Berlin 1959 (mit J. Kroczek); Aufgaben zur theoretischen Elektrotechnik. Berlin 1959 (mit S. Wagner); Elektrophysik. Berlin 1970; Was ist Plasma? Berlin 1973.
GuD