Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Recklinghausen; Vater Arzt; 1934 – 39 Med.-Studium in Berlin; 1939 – 43 zunächst als Assistenzarzt, später als Oberarzt der Patholog.-anatom. Abt. des Berliner Stadtkrankenhauses Moabit tätig; 1941 Prom. in Berlin; 1943 – 45 als Militärarzt Wehrmachtskriegsdienst; 1945 – 49 sowj. Kriegsgefangenschaft.
Rückkehr nach Berlin; 1950 Anerkennung als Facharzt für Pathologie, Ltr. der Patholog.-anatom. Abt. des Krankenhauses der Dt. VP in Berlin; 1952 SED; 1959 Abschl. einer außerplanm. Aspirantur mit der Habil. an der HU Berlin und Ernennung zum Doz.; 1958 – 87 Chefred. der Ztschr. »Deine Gesundheit«; 1959 – 67 nebenamtl. Ltr. der Abt. für Physiol. der höheren Nerventätigkeit an der Charité; 1963 Prof. mit Lehrauftrag an der HU Berlin; 1960 – 67 Ltr. der Abt. Wissenschaft im Min. für Gesundheitswesen und Sekr. des Rats für Planung und Koord. der med. Wiss.; 1965 zunächst nebenamtl. Ltr. des neu eingerichteten Lehrstuhls für med. Zeitgeschichte des Inst. für Geschichte der Med. an der HU Berlin; 1967 Prof. mit Lehrstuhl; 1970 – 77 Dir. dieses Inst.; 1978 em.; gest. in Berlin.

Publ.
Med. und soz. Kulturpol. – Entw., gegenwärtige Probleme. In: Kolloquium zur Einheit von Gesundheits- und Kulturpol. der Arbeiterkl. (Hrsg.). Berlin 1973.
Sek.-Lit.
Tutzke D.: G. M. zum 70. Geburtstag. In: Charité-Annalen N. F. (1983) Bd. 3. Berlin 1984; Hertel U.: Prof. em. Dr. med. G. M. Deine Gesundheit (1991) 7 (Nachruf).
PeS