Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Chemnitz; Vater Hufschmied u. Verwaltungsangest., Mutter Weißnäherin; Abitur in Borna (b. Leipzig); 1954 – 59 Studium der Philos. an der KMU Leipzig u. a. bei Ernst Bloch, Rugard Otto Gropp u. Helmut Seidel; 1956 SED; 1959 – 61 Lehrtätigkeit im Grundlagenstudium Marxismus-Leninismus an der TH für Chemie Leuna-Merseburg; danach Aspirant am Philosoph. Inst. der KMU Leipzig bei Gerhard Harig, u. Klaus Zweiling, 1965 Prom. zum Thema »Philosoph. u. wissenschaftshist. Aspekte der Entwicklungsmechanik«; ab 1965 Doz. am Inst. für Philos. der MLU Halle; 1969 Habil. zum Thema »Die Ideologiefunktion der Philos. gegenüber der modernen Naturwiss.«, 1970 – 91 ord. Prof. für dialekt. Materialismus an der MLU; 1970 – 80 Ltr. des Wissenschaftsbereiches Histor. Materialismus; 1976 Gründung eines interdisziplinären Arbeitskreises Wissenschaftsgeschichte u. -theorie; 1978 – 81 Dir. der Sektion Philos. der MLU; 1983 NP; 1985 – 88 Dekan der Philosoph. Fak. der MLU; 1984 Forschungssemester in den USA; seit 1978 Mitgl. des Wiss. Beirates für Philos. beim Min. für Hoch- u. Fachschulwesen sowie des Wiss. Rats für philosoph. Forschung an der AfG; Dez. 1989 Wahl in den PV der SED / PDS, März 1990 Abg. der Volkskammer für die PDS. 1991 – 93 ABM-Stelle im Luisenstädt. Bildungsverein Berlin; 1993/94 Gast im Wissenschaftskolleg Berlin, danach wiss. Mitarb. am Inst. für Soziol. der Univ. Bielefeld; 1998 wiss. Mitarb. am Max-Planck-Inst. für Wissenschaftsgeschichte in Berlin; 2000 vorzeitiger Ruhestand, danach mehrmals Gastprof. in Konstanz; Mitgl. der Leibniz-Sozietät; seit 2004 Vors. des Vorstands der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Arbeitsgebiete: philosoph. Probleme d. Naturwiss., Gesch. der Biol.; Wissenschaftstheorie; gest. in Halle/S.
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