Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Binz (Rügen); Vater Bauunternehmer; Volksschule; Ausb. zum Zimmermann, 1951 – 54 Ingenieurstudium an der FS Neustrelitz; 1954 – 58 Planung von Kraftwerken in Berlin; 1956 – 63 Fernstudium der Architektur an der TU Dresden; 1958 techn. Ltr. des familieneigenen Bauunternehmens (seit 1960 PGH, ab 1972 VEB Spezialbau Rügen) in Binz; 1960 – 90 Ltr. zahlr. Bauprojekte in der DDR u. im Ausland: 1966 Restaurierung des »Inselparadieses« Baabe; 1967/68 Restaurant »Teepott« Warnemünde (mit Erich Kaufmann u. Hans Fleischhauer); 1967/68 Mehrzweckhalle Rostock-Lütten Klein (mit E. Kaufmann); 1967/ 68 Restaurant »Ostseeperle« Glowe; 1968 Rettungsturm Binz; 1969 Stadthalle Neubrandenb.; 1969 Ausstellungszentrum Kulturpark Magdeburg; 1969 Sport- u. Kongreßhalle Rostock; 1970 – 72 Kath. Kirche Rostock; 1970 Ruderzentrum Dresden; 1972 Rennschlittenbahn Oberhof; 1972/73 Restaurant »Ahornblatt« Berlin; 1974 Gemeindehaus Stralsund; 1976 – 80 Raumfahrtplanetarium Tripolis (Libyen); 1980 Raumflugplanetarium Wolfsburg; 1980 Restaurant »Seerose« Potsdam; 1984 Moschee Amman (Jordanien); 1986/87 Planetarium Berlin; 1987 Radrennbahn Stettin (Polen); 1989 Radrennbahn Havanna (Kuba).
1990 Rückübertragung des Familienunternehmens (1999 Insolvenz); 1990 Entwurf Planetarium »Marine« Algier; 1992 Projektltr. Michael-Kirche Hannover; gest. in Binz (Rügen).
Der parteilose M. gilt als weltweit anerkannter Pionier des Schalenbetonbaus u. bedeutendster Architekt der DDR im Umgang mit Flächentragwerken. M. lieferte für mehr als 60 Schalenbauten im In- u. Ausland die Entwürfe. Insb. seine Schalenentwürfe aus Beton für Planetariumsbauten fanden im Ausland große Beachtung.
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