Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Kirchscheidungen (Thür.); Vater Tierzuchtinspektor u. Betreiber einer Molkerei; 1935 – 43 Oberrealschule in Landsberg; 1943 Wehrmacht, verwundet in Nordfinnland, Lazarett in Schwerin; ab 1944 Studium der Philos., Geschichte u. vergleichenden Sprachwiss. an der Univ. Rostock.
1945/46 KPD/SED; 1949 Prom. zum Dr. rer. pol. bei  Hermann Duncker an der 1948 neugegr. Ges.-wiss. Fak. mit der Arbeit »Darstellung u. Kritik der erkenntnistheoret. Grundlagen, der Kausalitätsauffassung u. der Ethik des Neopositivismus«; anschl. bis 1950 Teiln. am Doz.-Lehrgang der PHS in Kleinmachnow (b. Berlin); 1951 Habil. an der Philosoph. Fak. in Rostock zum Thema »Die Wurzeln der vormarxschen Erkenntnistheorie, ihre sozialökon. bedingte Erkenntnisschranke u. deren Durchbrechung durch die marxist. Philos.«; 1952 Prof. für dial. u. hist. Materialismus an der EMAU Greifswald, 1953 – 55 Prorektor für das ges.-wiss. Grundstudium u. zugl. mit  Günther Jacoby Ko-Dir. des Philosoph. Inst.; 1953/54 Gastprof. in Jena, 1955 in Berlin, 1956/57 in Rostock; 1956 – 68 Dir. des Inst. für Philos. der EMAU Greifswald, 1958 – 61 Prorektor für wiss. Nachwuchs, ab 1959 Prof. mit Lehrstuhl für Logik, Methodol., Erkenntnistheorie u. Semiotik, 1962 – 64 zugl. Prorektor für Ges.-Wiss.; nach zeitw. Auflösung des Philosoph. Inst. (1968 – 74) infolge der 3. HS-Reform 1975 – 90 Ltr. einer Arbeitsgr. Methodol., Semiotik, Kommunikationswiss.; 1979 NP; 1990 em.; leitet den Arbeitskrs. Greifswalder Semiotik; lebt in Greifswald.

Publ.
Die Beziehung von Erkenntnistheorie, Logik u. Sprache. Halle 1956; Beiträge zur Erkenntnistheorie u. das Verhältnis von Sprache u. Denken. Halle 1959; Sprache u. Erkenntnis. Berlin 1967; Sprache u. Philos. Berlin 1975; Sprachphilos. Berlin 1991.
HCR