Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Barmen; Vater Angest. einer Weberei; Gymnasium in Elberfeld u. Mülheim (Ruhr); 1895 – 1901 Med.-Studium in Marburg, Jena u. Leipzig; hier 1902 Prom.; 1901 – 03 Assistenzarzt in Erfurt u. am Patholog. Inst. des Krankenhauses Berlin-Moabit; 1903 – 05 Assistenzarzt an der Chirurg. Univ.-Klinik in Breslau (b. Johann v. Mikulicz); hier 1905 Habil. über die »Chirurgie des Brustteils der Speiseröhre«; seine Experimente mit einer Unterdruck-Operationskammer bereiteten den Weg für die Thoraxchirurgie; 1905 – 07 Oberarzt an der Chirurg. Univ.-Klinik in Greifswald; 1907 – 10 Ltr. der Chirurg. Poliklinik der Univ. Marburg; 1908 hier a. o. Prof.; 1910 – 18 Ordinarius
für Chirurgie in Zürich; 1914/15 Teiln. am 1. Weltkrieg als beratender Chirurg eines Armeekorps, Konstrukt. einer verbesserten Handprothese mit Greiffunktion (»Sauerbruch-Hand«); 1918 – 28 Ordinarius für Chirurgie in München; Mitgl. des Preuß. Staatsrates; 1928 – 49 Ordinarius für Chirurgie an der Univ. Berlin u. Dir. der Chirurg. Klinik der Charité; im 2. Weltkrieg Gen.-Arzt der Wehrmacht; Mitgl. des Wiss. Senats des Heeressanitätswesens.
Mai – Okt. 1945 Stadtrat u. Ltr. der Abt. für Gesundheitsdienst im Berliner Magistrat; Mitbegr. der CDU; 1949 em. als Prof. der HU Berlin; letzte Lebensjahre in Berlin-Grunewald; gest. in Berlin.
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