Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Berlin-Schöneberg; Vater Schriftsetzer; Ausbildung zur Kontoristin/Stenotypistin; 1915 SAJ; 1920 KJVD; 1923 KPD; unterstützte ihren Mann Fritz B. im Nachrichten- u. Abwehrdienst der KPD; 1926 nach Hamburg; 1930 als Sekr., später Sachbearb., zum ZK der KPD in Berlin; Febr. 1933 in illeg. ZK-Apparat übernommen; Dez. 1933 nach Moskau, Jan. 1934 in der MOPR als Stenotyp., 1934 – 38 Chiffreur des OMS-Apparats, Febr. 1935 – Nov. 1937 in den Niederl. u. Dänemark; zurück nach Moskau; Dez. 1938 illeg. nach Schweden; Jan./Febr. 1939 in Haft; Haushaltshilfe beim sowj. Handelsvertreter, bis Juni 1941 aktiv in Emigrantenbetreuung der RH in Stockholm, als Instrukteur der KPD von Herbert Wehner nach Berlin geschickt (liter. verarbeitet bei Peter Weiss, Ästhetik des Widerstands); 1941 – 45 illeg. pol. Arbeit in Berlin.
Nach Mai 1945 Sekr. bei sowj. Besatzungsmacht, tätig u. a. am Amtsgericht Berlin-Charlottenburg, bei der Nachrichtenred. des Berliner Rundfunks; SED; April 1946 – Mai 1947 beim FDGB in Berlin-Charlottenburg, Frauenarbeit; Mai 1947 – Sept 1950 stellv. bzw. Abt.-Ltr. FDGB Groß-Berlin (Abt. Sozialpol., Arbeit u. Löhne); von März 1952 – März 1957 Vors. der Sozialhilfe des Magistrats von Groß-Berlin, Westarbeit; ab Dez. 1958 freie Mitarb. beim IML in Berlin; Parteiarbeit im Wohnbez. (NF); gest. in Berlin.

Sek.-Lit.
Siegel, E.-M.: »An ihrem Lachen kann man eine Frau doch erkennen«. Dok. u. Anmerkungen zum Verhältnis von Fiktion u. Authentizität in Peter Weiss’ Ästhetik des Widerstands am Beispiel Charlotte Bischoffs. In: Peter Weiss Jb. 5. Opladen 1996.
MFS