Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Berlin; Pflegevater Hutmacher; Volksschule; Hilfsarb.; 1924 – 29 Feinmechanikerlehre bei der AEG Berlin; 1930 – 32 KJVD-Funktionär in Berlin, Halle u. Düsseldorf; 1932/33 pol. Mitarb. des EKKI der KJI in Moskau; 1933/34 Org.- u. Pol.-Ltr. des KJVD in Berlin; 1934/35 pol. Mitarb. des ZK des KJVD in Prag; auf der sog. Berliner KJVD-Reichskonferenz in Moskau ins ZK gewählt; 1935 Teiln. am VI. KJVD-Weltkongreß in Moskau; 1936 fünf Mon. Haft in Prag; 1937/ 38 Teiln. am span. Bürgerkrieg; Red. bei Radio Barcelona, dann Mitgl. des Parteikomitees der XI. Internat. Brigade; 1939 auf Parteibeschluß zur Abschnittsltg. Nord nach Kopenhagen als Red.; illeg. Arbeit; Red. bzw. Chefred. der »Dt. Nachrichten«; nach Bildung des Landeskomitees der KPD dessen Mitgl.
Febr. 1946 Rückkehr nach Dtl. (SBZ);
1946 – 49 Red. der Ztgn. »Dt. Volksztg.« u. »Neues Dtl.«; Juli 1949 Red., dann Chefred. von »Dtl. Stimme«; von  Rudolf Herrnstadt u. a. als »Oppositioneller« aus seinen Funktionen gedrängt; 1951 Chefred. der »Berliner Ztg.«; 1952 Mitarb. im SED-Apparat, Berichterstatter über die Friedensbew. in der Bundesrep. Dtl.; 1953 wieder in der DDR; Febr. 1954 stellv. Abt.-Ltr. bzw. Ltr. des Arbeitsbüros der Westkommission des PB des ZK der SED bis zur Auflösung 1971; danach wiss. Mitarb. am IML; 1967 VVO; 1972 KMO; Ehrenspange zum VVO.

Publ.
Antifa. Kampf dt. Kommunisten in Dänemark. Erinnerungen. In: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbew. (1977).
MFS

Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten:

Geboren am 2. November 1907 in Berlin, Sohn einer Arbeiterfamilie; lernte Feinmechaniker. Er trat 1924 in die KJD ein, wurde 1929 Mitglied der KPD. Von 1924 bis 1929 kleine Funktionen, ab 1930 Orgleiter der BL Berlin-Brandenburg des KJVD, noch im selben Jahr übernahm er die Polleitung des KJVD Halle-Merseburg bzw. Niederrhein und wurde Mitglied des ZK des KJVD. 1933/34 Org- bzw. Polleiter des KJVD Berlin, Mitglied der illegalen Landesleitung des KJVD, er emigrierte über Prag in die Sowjetunion. Im Dezember 1934 auf der »Berliner« KJVD-Konferenz in Moskau wurde Spangenberg erneut in das ZK des KJVD gewählt. Im Herbst 1935 Teilnehmer der »Brüsseler Konferenz« in Moskau, kam anschließend als Leiter der AL Zentrum nach Prag. Von 1937 bis 1939 Angehöriger der Internationalen Brigaden in Spanien und zeitweise Redakteur der deutschen Abteilung am Sender Barcelona. 1939 emigrierte Spangenberg nach Dänemark und redigierte ab 1943 das Organ »Deutsche Nachrichten« in Kopenhagen. Ab Februar 1946 wieder in Berlin, er arbeitete als Redakteur an der »Deutschen Volkszeitung« bzw. beim »Neuen Deutschland«. Ende 1949 wechselte Spangenberg (auch wegen Auseinandersetzungen mit Rudolf Herrnstadt) als Chefredakteur zur Zeitschrift »Deutschlands Stimme«, Organ der Nationalen Front, war 1951 kurzzeitig Chefredakteur der »Berliner Zeitung« und wurde ab 1952 zur »Westarbeit« der SED abgestellt. Ab März 1971 Mitarbeiter am IML, er erhielt 1972 den Karl-Marx-Orden. Max Spangenberg starb am 27. März 1987 in Ost-Berlin.

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