Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Borszewyczi (Krs. Lemberg, Galizien / Ukraine); Vater Eisenbahner; 1921 Abitur am Gymnasium in Przemysl; danach Student an der Univ. Lemberg; Beteiligung am ukrain. Aufstand im Nachkriegspolen, Verhaftung u. Flucht; 1923 mit falschen Papieren nach Danzig; dort staatenloser Werftarb.; 1923 Übersiedl. nach Berlin; 1923 – 27 Physikstudium an der Univ. Berlin; Nebentätigkeiten als Übersetzer; 1927 – 31 Assistent am Physikal. Inst. der Univ. Gießen bei Walter Bothe; 1928 Prom.; 1931 – 37 wiss. Mitarb. am 1. Physikal. Inst. der Univ. Göttingen bei Robert Pohl, der auch seine Einbürgerung durchsetzte; 1938 Habil.; 1938 – 45 Ltr. des photochem. Laboratoriums der Zeiss Ikon AG in Dresden.
Nach Kriegsende Versuch des Wiederaufbaus seines zerstörten Laboratoriums, zunächst in der nunmehrigen SAG Zeiss-Ikon, ein Angebot zur Übersiedl. in die UdSSR wurde nach erfolgter Demontage seines Laboratoriums nicht realisiert; ab 1946 Aufbau eines Laboratoriums für die Physik fester Körper u. 1947 Prof. an der TH Dresden; 1947 – 51 Ltr. des Laboratoriums für Festkörperforschung der DAW in Dresden (1951 Umzug nach Berlin-Adlershof); 1952 – 68 Dir. des Inst. für Kristallphysik der DAW in Berlin; 1956 NP; gest. in Berlin.

Publ.
Elektronen- u. Ionenprozesse in Ionenkristallen. Berlin 1959 (2007).
PeN