Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Moskau in einer jüd. Familie; Vater Handelsvertreter, Mutter Buchhalterin; ab 1919 in Riga aufgew.; OS, 1933 Abitur in Riga; 1932 Mitgl. des illeg. KJV Lettlands; 1933 – 37 Studium der Gebrauchsgrafik in Straßburg, ab Herbst 1934 in Brüssel; 1933 u. ab 1937 KPF; 1934 – 37 KP Belgiens; 1933/34 Mitarb. der Ztg. »Frau als Kämpferin« (Straßburg); 1937 – 39 in Paris freischaff. Zeichnerin u. Übersetzerin für die CGT u. den Verlag der »L’Humanité«; 1939 Emigr. in die UdSSR (Moskau); 1939 – Juni 1941 Übersetzerin u. Lehrerin im Spezialsanatorium für Spanienkämpfer Peredelkino; lernte dort ihren späteren Mann  Heinrich Wieland kennen; Juni 1941 Rückkehr nach Riga; nach dem dt. Überfall 1941 Evakuierung nach Osch (Kirgisien).
Juni 1946 Rückkehr nach Dtl.; 1945/46 KPF/ SED; 1946 – 49 Übersetzerin, Red. u. Chefred. des Sowj. Nachrichtenbüros (SNB) in Berlin-Weißensee; 1948 VDJ; Aug./Nov. 1949 Chefred. im Dt. Inst. für Sozialökon. Probleme in Berlin-Weißensee (beim MdI); Dez. 1949 Mitarb. im Amt für Information; dort ab März 1950 Ltr. der Abt. Sowjetunion u. Volksdemokratien; Sept. 1950 – 52 1. stellv. Ltr. im Amt für Information u. Instrukteur der DSF; Mitbegr. der Ztschr. »Presse der Sowjetunion«; ab Nov. 1952 – 77 Dir., später GD des ADN (Nachf. von  Georg Hansen); 1956 Präs.-Mitgl. des Zentralvorst. u. bis 1972 stellv. Vors. des VDJ; Mitgl. der Agit.-Kommission beim PB des ZK der SED; 1970 VVO; 1975 Vizepräs. der Allianz Europ. Presseagenturen; 1976 Ehrenspange zum VVO; 1977 Vizepräs. des Friedensrats der DDR; Mitgl. des Weltfriedensrats; Vizepräs. der UNESCO-Kommission der DDR; 1980 Ruhestand; 1984 Stern der Völkerfreundschaft; 1986 KMO.
1990 Mitgl. der PDS; gest. in Berlin.

Sek.-Lit.
Minholz, M., Stirnberg, U.: Der Allg. Dt. Nachrichtendienst. Gute Nachrichten für die SED. München 1995.