Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Wien in einer jüd. Fam.; Vater Beamter; Volksschule; 1923 – 25 Besuch der Schauspiel-Akad. in Wien; Debüt am dortigen Raimundtheater; anschl. versch. Engagements, 1923/24 in Stuttgart, 1924/25 in Baden-Baden, 1925/26 in Wilhelmshaven, 1926/27 an der Rhein. Gastspielbühne, 1927/28 am Stadttheater Bunzlau (Schles.), u. 1928/29 in Zwickau; 1929 Schauspielerin in Berlin; KPD; Reportagen für die »Rote Fahne«, Arbeiterkorresp. für die »Welt am Abend«, AIZ, »Der Weg der Frau«; März 1933 Emigr. nach Wien u. Prag; dort Gründerin d. Kabaretts »Studio 1934«; April 1935 Emigr. nach Moskau (mit Ehemann  Fritz Erpenbeck); wirkte im Film »Kämpfer« mit; 1935 – 41 Mitarb. der dt.-spr. Red. des Moskauer Rundfunks; Hörspiele u. Artikel für die »Dt. Zentralztg.«; Kand. der dt. Sekt. des sowj. Schriftst.-Verb.; 1936 Gedichtband »Unter den Dächern«; Dez. 1936 Aberkennung der dt. Staatsbürgerschaft; 1938 stellv. Kulturred. der »Dt. Zentralztg.«; ab Sept. 1941 Mitarb. d. Dt. Volkssenders; Okt. 1941 – 43 Evaku. in Ufa.
Juni 1945 Rückkehr nach Dtl. (Berlin); freiberufl. Schriftst. u. Regisseurin; 1946 SED; zeitw. Vors. des Dt. Frauenrats; Mitgl. des wiss.-künstler. Beirats beim Min. für Kultur; 1953 Schauspiel »Der Teufelskrs.«, »Das Urteil«, Kantate, Text von H. Z., (Musik:  Jean K. Forest, UA Juli 1958, V. Parteitag der SED); 1954 NP; Goethe-Preis; seit 1959 Vizepräs. der Ges. für kulturelle Verbindungen mit dem Ausland; 1975 VVO; Ehrenmitgl. des SV; 1980 KMO; 1985 wurde die Fernsehinszenierung der »Ravensbrücker Ballade« verboten, weil sie dem Antifa.-Bild einiger Funktionäre u. führender Antifa. nicht entsprach; Mitgl. des BV des DFD, des Vorst. der DSF u. des Komitees des NR der NF zum Schutze der Menschenrechte; Ehrennadel der DSF; 1989 NP; gest. in Berlin.

Publ.
Alltag eines nicht alltäglichen Landes. Berlin 1950; Ravensbrücker Ballade. Ber-
Sek.-Lit.
Jarmatz, K. (Hrsg.): Ravensbrücker Ballade oder Fasch.-Bewältigung in der DDR. Berlin 1992.