Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten:

Geboren am 12. Januar 1887 in Magdeburg, Sohn eines Bauarbeiters; Lehre und Arbeit als Kunstschlosser und Kaufmann. 1906 Mitglied der Gewerkschaft und der SPD. 1916 schloß er sich in Berlin der Spartakusgruppe an und war an der Jahreswende 1918/19 Delegierter Magdeburgs auf dem Gründungsparteitag der KPD. 1921 zeitweilig in der KAPD, trat aber später wieder der KPD bei. 1932 Politischer Leiter des Kampfbundes gegen den Faschimus in Sachsen. Am 4. Mai 1933 festgenommen und bis November 1933 in »Schutzhaft«. Im Februar 1934 erneute Verhaftung, am 30. November 1934 vom 5. Strafsenat des Kammergerichts Berlin zu zwei Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt. Nach seiner Entlassung wieder illegal tätig, u. a. mit dem ehemaligen anhaltinischen Landtagsabgeordneten Alfred Kettig. Wildt wurde am 19. Dezember 1944 nochmals festgenommen und saß bis April 1945 in Magdeburg in Haft. 1945 KPD, 1946 SED, dann im September 1950 durch die LPKK Sachsen-Anhalt aus der SED ausgeschlossen. Als ihm 1951 auch der Status eines Verfolgten des Nazi-Regimes aberkannt wurde, legte er bei der ZPKK gegen seinen Parteiausschluß (erfolglos) Widerspruch ein. Albert Wildt starb bei einem Autounfall am 14.August 1952.

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