Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Bunzlau (Niederschles./Bolesławiec, Polen); Vater Pfarrer, Mutter Gewerbelehrerin; 1945 Flucht der Fam. nach Hohenmölsen (b. Leipzig); 1945 – 51 Gymnasium in Schulpforte (b. Naumburg), 1952 Abitur in Görlitz; 1953 – 58 Studium der Theol. an der HU Berlin; 1958 – 63 Repetent am Berliner Sprachenkonvikt, zugl. Vikar in Sachsenhausen (b. Oranienburg), Prom. an der HU Berlin; 1964 Ordination; 1964 – 77 Doz., ab 1970 Rektor des Berliner Sprachenkonvikts; 1975 nebenamtl. u. 1977 – 81 hauptamtl. Sekr. der Theolog. Kommission des Bundes der Ev. Kirchen in der DDR (BEK), 1977 stellv. Ltr. u. 1981 – 83 Ltr. des Sekr. des BEK (Nachf. von Manfred Stolpe); 1980 – 83 Sekr. des kirchl. Lutherkomitees; seit 1983 Bischof der Ev. Kirche der Kirchenprovinz Sachsen (Nachf. von Werner Krusche); 1986 – 90 stellv. Vors. u. 1990/ 91 Vors. der Konferenz der Ev. Kirchenltg. in der DDR (Nachf. von Werner Leich); im Sept. 1989 sprach er sich offen für ges. Veränderungen in der DDR aus. Seit 1990 Eintreten für eine »vorsichtige« Aufarbeitung der DDR-Geschichte; 1997 Ruhestand; Bundesvors. der Ev. Arbeitsgemeinschaft zur Betreuung der Kriegsdienstverweigerer; verst. in Lehnin.
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