Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Mülheim (Ruhr); Vater Tabakwarenfabrikant; Gymnasium in Hamburg; 1893 – 99 Med.-Studium in Kiel, Genf, München, Berlin u. Heidelberg, dort 1899 Prom.; 1898 Militärdienst; Militärarzt der Reserve; 1910 Stabsarzt der Reserve; Teiln. am 1. Weltkrieg; 1899 – 01 Assistent an der Chirurg. Klinik Heidelberg; 1901 – 09 an der Laryngolog.-rhinolog. Univ.-Klinik Freiburg i. Br.; dort 1903 Habil. über Untersuchungsmethoden der oberen Luft- u. Speisewege (b. Gustav Killian) u. Privatdoz.; 1909 Prof., 1911 Ordinarius, 1914 Dekan, 1920/21 Rektor; 1922 – 50 Ordinarius für HNO-Heilkunde in Berlin; 1931 Mitgl. des preuß. Landesgesundheitsrats; 1933 – 38 Vors. der Berliner med. Ges.; 1936 Mitgl. der Leopoldina; ab 1944 beratender Otologe der Wehrmacht; Gen.-Arzt der Reserve, Mitgl. des Wiss. Senats des Heeressanitätswesens.
Bis Nov. 1945 amtl. Dekan der Med. Fak. der Berliner Univ.; Anhörung vor einem US-Unters.-Aussch. wegen HNO-ärztl. Behandlungen Hitlers; 1946 Bestätigung als HS-Lehrer an der HU Berlin durch die SMAD; Mitinitiator der Wiederherstellung des Univ.-Betriebs; 1948 Wiedergründung einer Otolaryngolog. Ges. an der HU Berlin; 1949 Ord. Mitgl. der DAW; 1950 auf eigenen Wunsch em.; lebte bis 1960 in Berlin-Dahlem; gest. in Heilbronn.
Wiss. u. klin. Arbeitsgebiete: Verbesserung endoskopischer Techniken, operative Fremdkörperentfernung aus dem Broncho-Trachealbereich, Chirurgie der Tränenwege u. Nebenhöhlen.

Sek.-Lit.
Nischwitz, A.: C. v. E. u. sein Einfluß auf die Entw. der HNO-Heilkunde an der Charité zu Berlin. Med. Diss. HU Berlin 1992.
PeS