Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Neuland (Krs. Löwenberg, Schles./ Niwnice, Polen) in einer Handwerkerfamilie; 1944 Abschluß der Volksschule, anschl. bis 1945 Besuch der Lehrerbildungsanstalt.
Aussiedl.; 1948 SED u. bis 1950 Neulehrer im Krs. Grimma; 1950 – 52 Abiturlehrgang an der ABF Leipzig; anschl. bis 1956 Studium der Psychol. an der Univ. Leipzig; 1956/57 wiss. Mitarb. am Pädagog. Inst. Dresden, danach an der DHfK Leipzig; 1958 Assistent, 1964 Wahrnehmungsdoz. am Psycholog. Inst. der KMU Leipzig; 1962 Prom. u. 1965 Habil., jeweils mit Arbeiten zu sozialpsycholog. Themen; 1966 – 90 Dir. des neugegr. ZI für Jugendforschung (ZIJ) in Leipzig, der später führenden Einrichtung der empir. Jugendforschung in der DDR; zugl. Vors. des Wiss. Beirats für Jugendforschung beim Amt für Jugendfragen der DDR; 1968 Ernennung zum Prof. für Psychol. an der KMU; 1970 Korr., später Ord. Mitgl. der APW; 1984 VVO.
1990 Abwicklung des ZIJ; 1990 Gründer u. bis 1995 Geschäftsf. der Forschungsstelle für Sozialanalysen in Leipzig; lebte als Rentner in Leipzig.
Sek.-Lit.: Hübner-Funk, S.: Parallele Karrieren der Jugendforsch. im zweistaatl. Dtl. Walter Hornstein u. W. F. zum 70. Geb. In: Diskurs (2000) 1; Meyer, H.: Die DDR-Soziol. von den Anfängen bis 1971. In: Rauh, H.-C., Ruben, P. (Hrsg.): Denkversuche. Berlin 2005.

Publ.
Jugend – heute. Berlin 1967; Der sozialwiss. Forschungsprozeß (Hrsg. mit W. Hennig). 2 Aufl. Berlin 1980; Zwillinge. Berlin 1983; Liebe u. Sexualität bis 30. 2. Aufl. Berlin 1986 (mit -> Kurt Starke); Jugend u. Jugendforschung in der DDR. Opladen 1991 (Hrsg. mit Hartmut Griese); Jugend im Osten. Leipzig 1996 (mit P. Förster); Soziol. u. Ges. – ein widerspruchsvolles Verhältnis. Leipzig 2002 (Hrsg.).
JaW