Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Mauersberg (Erzgeb.); Vater Kantor u. Lehrer, Bruder  Rudolf M.; ab 1914 an der Leipziger Thomasschule; 1920 – 25 Studium am Leipziger Konservatorium; 1925 Organist, Chorltr. u. Ltr. des Bachvereins in Aachen (Nachf. seines Bruders Rudolf M.); 1928 – 30 Doz. an der Musikhochschule Mainz u. Gründung eines Knabenchors an der Christuskirche; ab 1930 Kirchenmusikdir. der Evang.-Luth. Landeskirche Thüringen sowie Kantor u. Ltr. des Bachchors an der St. Georg Kirche in Eisenach (erneut Nachf. von R. M.); ab 1932 zugl. Doz. an der Musikhochschule Weimar; seit 1932 Mitarb. des Inst. zur »Erforschung u. Beseitigung des jüd. Einflusses auf das dt. kirchl. Leben«.
1946 Prof. an der Musikhochschule »Franz Liszt« in Weimar; ab 1950 Ltr. der Thüring. Kirchenmusikschule in Eisenach; Febr. 1961 – Apr. 1972 Thomaskantor u. Ltr. des Thomaschors in Leipzig (Nachf. von Kurt Thomas); zeitw. auch Ltr. des Leipziger Gewandhauschors; 1964 – 73 Präs. des Bach-Komitees der DDR; zahlr. Schallplatten- u. Rundfunkaufnahmen; komponierte auch A-capella-Werke für den Thomanerchor; gest. in Leipzig.

Sek.-Lit.
Loh-Kliesch, A.: Leipzig-Lexikon. Leipzig ab 1998; Mauersberger, H.: Dresdner Kreuzchor u. Thomanerchor Leipzig: Zwei Kantoren u. ihre Zeit. Rudolf u. E. M. Marienberg 2007.
IKF