ur Premiere kamen (v.l.n.r.) der Autor der Dokumentation Răzvan Georgescu und die Zeitzeugen Helmuth Frauendorfer bzw. Dr. Heinz-Günther Hüsch
Über mehr als 20 Jahre gab es zwischen der Bundesrepublik und Rumänien einen geheimen Deal. Der kommunistische Diktator Nicolae Ceaușescu ließ Deutschstämmige nach Deutschland ausreisen – gegen die Zahlung von Kopfgeld. Die „Geheimsache Kanal“, wie sie in Bonn genannt wurde, kostete die Bundesrepublik Milliardenbeträge. Dem Regime in Bukarest halfen die Devisen, seine Staatsschulden zu tilgen. 25 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs öffnet der Anwalt Heinz-Günther Hüsch, jahrezehntelang Verhandlungsführer der Deutschen, für diese Dokumentation seine Archive. Durch seine Unterlagen und Berichte hilft er, ein weitgehend unbekanntes Kapitel des Kalten Krieges zu rekonstruieren. Politisch Verantwortliche von damals kommen im Film von Rasvan Georgescu ebenso zu Wort wie zahlreiche Rumäniendeutsche, die die Umstände ihrer Ausreise erzählen.
Datum
08.01.14
Typ
Audio
Thema
Kalter Krieg

Audiomitschnitt der Veranstaltung vom 08.01.2014

Gäste: Helmuth Frauendorfer, Rasvan Georgescu, Dr. Heinz-Günther Hüsch

Moderation: Dr. Katja Wildermuth

„Deutsche gegen Devisen – Ein Geschäft im Kalten Krieg“