Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur hat den gesetzlichen Auftrag, die umfassende Aufarbeitung der Ursachen, Geschichte und Folgen der Diktatur in SBZ und DDR zu befördern, den Prozess der Deutschen Einheit zu begleiten und an der Aufarbeitung von Diktaturen im internationalen Maßstab mitzuwirken. Gemeinsam mit anderen Institutionen und zahlreichen Partnern im In-und Ausland unterstützt sie die Auseinandersetzung mit den kommunistischen Diktaturen in der SBZ/DDR und in Ostmitteleuropa, um das öffentliche Bewusstsein über die kommunistische Gewaltherrschaft zu befördern.
Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur befördert die Aufarbeitung der Ursachen, Geschichte und Folgen der Diktatur in SBZ und DDR und begleitet den Prozess der Deutschen Einheit.
Neben der Geschäftsstelle gibt es vier Gremien: der Stiftungsrat, der ehrenamtliche Vorstand, und die beiden prominent besetzten Fachbeiräte. Die Stiftung untersteht der Rechtsaufsicht der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Die Geschäftsstelle ist Ansprechpartner in allen Fragen der laufenden Stiftungsarbeit. Kontaktieren Sie uns bei Fragen zu Projektanträgen, Veranstaltungen, unseren Arbeitsschwerpunkten und Angeboten.
Mit unserem Tätigkeitsbericht informieren wir über unsere Aktivitäten das vergangenen Jahres. Lernen Sie unsere Arbeit umfassend kennen und erfahren Sie mehr über unsere Projektförderung, Vorhaben sowie weiteren Themenfelder.
Das Ehepaar Gerda und Hermann Weber hat die nach ihnen benannte unselbständige und gemeinnützige Stiftung im Frühjahr 2003 in Treuhänderschaft der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur errichtet.
Herausragendes Engagement für Freiheit, Demokratie und Zivilcourage zeichnet die Bundesstiftung Aufarbeitung seit 2017 mit dem Karl-Wilhelm-Fricke-Preis aus. Durch eine Spende des Mediziners, Autors und ehemaligen Fluchthelfers Burkhart Veigel wurde der Preis ermöglicht. Benannt ist er nach dem Publizisten Karl Wilhelm Fricke, dem die Auszeichnung 2017 erstmalig verliehen wurde.
Die Unterstützung der Opfer politischer Verfolgung in der DDR ist für die Bundesstiftung Aufarbeitung nicht nur gesetzlicher Auftrag, sondern zentraler Bestandteil unseres Selbstverständnisses. Wir unterstützen die Arbeit der Verbände, fördern Veranstaltungen, Publikationen und treten öffentlich für die Belange von Betroffenen ein.
Die Friedliche Revolution im Herbst 1989 brachte nicht nur gesellschaftliche und politische Veränderungen, sondern stieß auch die juristische Auseinandersetzung mit der DDR-Vergangenheit sowie die rechtliche Herstellung der Deutschen Einheit an. Die juristische Aufarbeitung des SED-Regimes umfasste die strafrechtliche Verfolgung von SED-Unrecht sowie Wiedergutmachung und Rehabilitierung der Opfer der SED-Diktatur.
Die Erinnerung an die Verbrechen kommunistischer Diktaturen wachzuhalten, gehört zu den zentralen Aufgaben der Bundesstiftung Aufarbeitung. Wir fördern Gedenkstätten und Initiativen zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und unterstützen die nationale und internationale Vernetzung von Einrichtungen, die historische Orte bewahren und sichtbar machen.
Um die Aufarbeitung kommunistischer Diktaturen auf internationaler Ebene zu befördern, hat die Bundesstiftung Aufarbeitung das Austauschprogramm Memory Work ins Leben gerufen. Wir unterstützen weltweit Kooperationen bei der Auseinandersetzung mit Diktaturen und staatlicher Gewalterfahrungen und fördern den Austausch zwischen Personen und Institutionen in Deutschland und dem Ausland. Wir schreiben laufend Fördermittel für das Austauschprogramm aus.
Das Ost-West-Europäische Gedenkstättentreffen in Kreisau (Krzyżowa) bringt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus ganz Europa zusammen, die sich in der historisch-politischen Bildungsarbeit mit Gewalterfahrungen, Kriegen und Diktaturen befassen.
Unsere jährlichen Studienfahrten in ehemals kommunistische bzw. diktatorische Regime dienen dem internationalen Austausch in Fragen der Aufarbeitung von Diktaturen und der Transitional Justice.
Die Bundesstiftung Aufarbeitung vergibt jährlich bis zu acht Stipendien an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich in ihrer Dissertation mit der Geschichte der kommunistischen Diktatur in der DDR sowie mit der deutschen und europäischen Teilungsgeschichte auseinandersetzen. Bewerbungen für ein Stipendium können bis zum 15. Januar und zum 15. Juli eines jeden Jahres eingereicht werden. Über die Vergabe wird in aller Regel innerhalb von drei Monaten nach Antragsschluss entschieden. Das Stipendium sollte nach der Vergabe möglichst zeitnah, spätestens jedoch innerhalb eines halben Jahres aufgenommen werden.
Unsere Ausstellungen in Plakatform behandeln verschiedene zeithistorische Themen, Ereignisse und Entwicklungen. Mit geringem Aufwand können die reich bebilderten Plakatsätze bei uns bestellt und in Einrichtungen und an öffentlichen Orten gezeigt werden. Die Ausstellungen bieten eine ebenso fundierte wie kompakte Grundlage für die Auseinandersetzung mit der Zeitgeschichte. Sie eignen sich damit besonders für die (außer-)schulische Bildungsarbeit. In hohen Auflagen und verschiedenen Sprachfassungen produziert, können jährlich Zehntausende Besucher im In- und Ausland erreicht werden.