Vorstellung des Jahrbuch Deutsche Einheit 2021

Corona-Krise statt Einheitsjubel – die Probleme der Gegenwart haben die Erinnerung an 30 Jahre Wiedervereinigung 2020 fast überdeckt. Aber trotz verbindender Krisenerfahrung wird die Deutsche Einheit als nicht abgeschlossener Prozess wahrgenommen. Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Ch. Links Verlag luden am 20. September 2021 zur Premiere des neuen »Jahrbuches Deutsche Einheit« ein. Der zweite Band untersucht das Verhältnis von Einheit und Differenz, von strukturellem Wandel und Erfahrungen nach 1990 auf unterschiedlichen Ebenen. Die Autorinnen und Autoren Dr. Uta Bretschneider, Dr. Thorsten Holzhauser und Dr. Wiebke Reinert diskutierten mit dem Herausgeber Dr. Marcus Böick unter anderem über die Rolle der PDS im vereinten Deutschland, den Wandel ländlicher und städtischer Lebenswelten in der Vereinigungsgesellschaft und Fragen der Geschichtsvermittlung sowie der Erinnerungskultur.