„Keine Gewalt!“ – mit diesem Ruf gingen mutige Menschen 1989 in der DDR auf die Straßen. Dass die Revolutionen in der DDR und Ostmitteleuropa 1989/90 weitgehend friedlich blieben, war nicht vorauszusehen. Das Tiananmen-Massaker in China hatte erst im Juni 1989 gezeigt, wie blutig die Konfrontation mit den militärisch hochgerüsteten kommunistischen Machthabern verlaufen konnte.

Die vierte Veranstaltung der Reihe »REVOLUTION! 1989 – Aufbruch ins Offene« fragt am 3. September danach, wie die kommunistischen Diktaturen friedlich gestürzt werden konnten. Weshalb schreckten die Machthaber in letzter Konsequenz vor dem Einsatz von Gewalt gegen die eigene Bevölkerung zurück? Warum blieben die Revolutionärinnen und Revolutionäre von 1989/90 gewaltfrei? In internationaler Perspektive diskutieren darüber die deutsch-tschechische Journalistin Libuše Černá, der polnische Politologe Tytus Jaskułowski, die brandenburgische Beauftragte zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur Maria Nooke sowie der Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam Professor Martin Sabrow. Das Gespräch wird moderiert von der Journalistin Gemma Pörzgen.

Die Veranstaltungsreihe »REVOLUTION! 1989 – Aufbruch ins Offene« wird gemeinsam ausgerichtet vom Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Deutschen Gesellschaft e.V. und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Podiumsdiskussion: Kerze und Gewehr. Die Revolutionen zwischen Friedfertigkeit und Gewalt
Veranstalter: Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Deutsche Gesellschaft e. V., Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
3. September 2019 | 18:00 Uhr
Bundesstiftung Aufarbeitung | Kronenstraße 5 | 10117 Berlin
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.