Die Republik Moldau ist das Ziel der jährlichen Studienreise der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur 2015. Vom 6. bis 13. September wird sich eine hochrangig besetzte Delegation von Leitern deutscher Aufarbeitungseinrichtungen, Museen und Gedenkstätten, von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Journalisten vor Ort über die Diktaturaufarbeitung und Erinnerungskultur informieren und austauschen. Unter den Teilnehmern befinden sich auch der ehrenamtliche Vorstandvorsitzende der Bundesstiftung Aufarbeitung Rainer Eppelmann und die Geschäftsführerin Dr. Anna Kaminsky.

Auf dem Programm stehen Besuche von Museen und Gedenkstätten in Moldau sowie zahlreiche Gespräche mit Vertretern von Aufarbeitungseinrichtungen, Museen und Gedenkstätten. Geplant sind unter anderem Treffen mit der Kulturministerin der Republik Moldau Monica Babuc und ihrem Stellvertreter Prof. Igor Sarov sowie der Deutschen Botschafterin Dr. Ulrike Knotz. Auch eine Exkursion nach Transnistrien, das sich 1991 von der Republik Moldau abgespalten und für unabhängig erklärt hat, ist Teil des umfangreichen Programms.

Neuausgabe des Vacemecum Moldova

Anlässlich der Studienreise 2015 hat die Bundesstiftung Aufarbeitung eine aktualisierte Neuausgabe ihres Vademecum „Contemporary History Moldova“ nun in gedruckter Form herausgebracht. Der englischsprachige Leitfaden dokumentiert Archive, Forschungsinstitute, Bibliotheken, Einrichtungen der politischen Bildung, Vereine, Museen und Gedenkstätten und bietet so eine fundierte Recherche- und Forschungsgrundlage.

Das Vademecum kann gegen eine Schutzgebühr von 2 Euro im Publikationsshop bestellt oder kostenlos heruntergeladen werden.