Wohnkultur „zwischen anarchistischer Gegenkultur und bürgerlicher Selbsthilfe“

Gemeinsam mit dem Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung und der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund präsentiert die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur am 21. September zwei neue Bücher des Historikers Uwe Grashoff zum Thema „Schwarzwohnen in der DDR“. Grashoff hat zahlreiche Interviews mit ehemaligen „Schwarzwohnern“ geführt, vor allem aus Berlin, Leipzig und Halle. Die Bücher erzählen anhand von unterhaltsamen und auch weniger lustigen Beispielen die Geschichte des illegalen Wohnens in der DDR. Still und heimlich wurden leer stehende Wohnungen besetzt und Räumungsaufforderungen ignoriert. Dies war gerade für Künstler und Studenten oft die einzige Möglichkeit, eine Wohnung zu bekommen.

Bei der Podiumsdiskussion sprechen neben dem Autor Udo Grashoff:
Maix Mayer, Künstler, hat in Rostock und Leipzig schwarz gewohnt.
Professor Dieter Rink, Kulturwissenschaftler, hat in Leipzig schwarz gewohnt.
Professor Günther Heydemann, Direktor des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung Dresden.

Das Buch „Schwarzwohnen. Die Unterwanderung der staatlichen Wohnraumlenkung in der DDR“ ist erschienen bei Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen, der Titel „Leben im Abriss. Schwarzwohnen in Halle an der Saale“ im Hasenverlag Halle/Saale. Rezensionsexemplare können beim jeweiligen Verlag angefordert werden. Gefördert wurde das Projekt von der Bundesstiftung Aufarbeitung.


Buchpräsentation: Schwarzwohnen in der der DDR

Mittwoch, 21. September, 19:00 Uhr

Veranstaltungsanschrift:

Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund
Luisenstraße 18
10117 Berlin