Bundestag bewilligt 500.000 Euro zusätzliche Mittel zur Projektförderung

Mit der Verabschiedung des Bundeshaushalts 2014 werden der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur zusätzlich 500.000 Euro zur Finanzierung von Projekten der Diktaturaufarbeitung zur Verfügung gestellt. Damit wird die Stiftung im laufenden Jahr 44 Vorhaben fördern, die bisher keine Zusage erhalten konnten. „Der Bundestag hat seine Stiftung nicht im Stich gelassen und die Arbeit der Bundesstiftung Aufarbeitung mit zusätzlichen Mitteln unterstützt. Davon profitieren in allererster Linie Aufarbeitungsprojekte in Ost- und Westdeutschland“, sagte die Geschäftsführerin der Bundesstiftung Aufarbeitung, Anna Kaminsky.

Allein Vorhaben der Opferverbände können zusätzlich mit insgesamt 54.000 Euro gefördert werden. Ein zentrales Projekt ist dabei die neue Wanderausstellung der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG), die am Beispiel von Opfern politischer Verfolgung über Unrecht und Verbrechen in der kommunistischen Diktatur informiert. Die Opferverbände erhalten damit in 2014 insgesamt mehr als 250.000 Euro für ihre Arbeit.

Durch die zusätzlichen Mittel können im 25. Jahr der Friedlichen Revolution wichtige Projekte unterstützt und damit die plurale Aufarbeitungslandschaft in Deutschland gestärkt werden. Die Bundesstiftung Aufarbeitung fördert 2014 insgesamt 143 Projekte mit einem Volumen von 2,194 Millionen Euro im gesamten Bundesgebiet. Das Antragsvolumen für 2014 war angesichts des 25-jährigen Jubiläums der Friedlichen Revolution deutlich gestiegen: Insgesamt 254 Anträge mit einem Antragsvolumen von 6,847 Millionen Euro gingen bei der Stiftung 2013 fristgerecht ein.